home *** CD-ROM | disk | FTP | other *** search
Text File | 1993-11-07 | 86.2 KB | 1,645 lines |
- Turbo Router light
-
- Benutzerhandbuch
-
- ab 15.1.92 neue Adresse:
- ************************
-
- Ing.-Büro Andreas Roth Ing.-Büro A. Roth
- Bahnstr. 23 Am Mühlbergschlössl 6
- 8035 Stockdorf W-8130 Starnberg
-
-
- Copyright ■ 1991 Ing.-Büro A. Roth.
- Jede Vervielfältigung dieses Handbuchs sowie des TURBO-ROUTER-Software-Pro-
- gramms wird strafrechtlich verfolgt. Die Rechte an der Dokumentation sowie am TURBO-
- ROUTER Programm liegen ausschließlich beim Ing.-Büro A. Roth.
- Der rechtmäßige Erwerb der Programmdisketten und der Handbücher erlaubt die Nutzung
- der Programme analog der Benutzung eines Buches. Entsprechend der Unmöglichkeit, daß
- ein Buch zugleich an verschiedenen Orten von verschiedenen Personen gelesen werden
- kann, darf das TURBO-ROUTER Programm nicht gleichzeitig von verschiedenen Personen
- an verschiedenen Orten und auf verschiedenen Geräten benutzt werden. Diskettenkopien
- dürfen lediglich zum Zweck der Datensicherung angefertigt werden. Alle Programme und
- Dateien, die diesem Softwarepaket beiliegen, werden ohne Gewährleistung geliefert und
- können ohne eine weitere Gewährleistung vom Hersteller geändert werden. Alle Rechte,
- insbesondere das Recht auf Kopieren und Verbreitung des Programms liegen aus-
- schließlich beim Hersteller. Das TURBO-ROUTER Programmpaket wird auf der Basis eines
- Lizenzvertrages geliefert. Mit der Bestellung des Programmpakets wird Ihnen dieser Vertrag
- zugesandt. An die Nutzung des Programms sind folgende Bedingungen geknüpft:
-
- ■ Jedes Programmpaket darf nur jeweils auf einem Computer oder Terminal installiert
- sein.
- ■ Die Nutzungsberechtigung des Programms steht nur Ihnen allein zu.
- ■ Es ist ohne ausdrückliche, schriftliche Einwilligung des Herstellers nicht gestattet,
- das Programm zu decompilieren, disassemblieren oder den Programmcode in
- irgendeiner Form zu manipulieren.
- ■ Teile des Handbuchs dürfen weder auf elektronische noch mechanische
- (Fotokopien) Weise ohne die schriftliche Erlaubnis des Herstellers vervielfältigt oder
- übertragen werden.
- ■ Originaldisketten, die mit Produktionsfehlern behaftet sind, werden bei Rückgabe
- kostenlos ersetzt.
-
- Bei der außerordentlich hohen Komplexität der Software kann der Hersteller kein absolut
- fehlerfreies Programm garantieren. Sollten bei der praktischen Arbeit Unzulänglichkeiten
- auftreten, so werden wir Sie nach allen uns zur Verfügung stehenden Möglichkeiten
- unterstützen.
-
-
- Einführung
-
-
- Wir beglückwünschen Sie zum Erwerb des TURBO-ROUTER Software-Pakets. Mit diesem
- Leiterplatten-Entflechtungs-Programm sind Sie in der Lage, kostengünstig und zeitsparend
- Leiterplatten zu entflechten, deren mechanischen und elektrischen Aufbau Sie zuvor in
- einem CAD-System wie z.B. AUTOCAD vorgegeben haben. Der TURBO-ROUTER arbeitet
- mit DXF-Übergabedateien. Daher kann der TURBO-ROUTER mit jedem CAD-Programm
- arbeiten, das ein AUTOCAD-kompatibles DXF-Übergabedatei-Format generieren kann
- (z.B. GEDDY-CAD). Die DXF-Übergabedatei muß dabei im Aufbau und den Befehlen exakt
- der AUTOCAD DXF-Übergabedatei entsprechen. Es werden alle AUTOCAD Versionen mit
- ADE-3 Erweiterung, Version 2.5 und höher (englisch oder deutsch) unterstützt.
-
- ■ Im Handbuch wird stellvertretend immer ein Bezug zum AUTOCAD-System
- hergestellt. Darin sind jedoch alle 'kompatiblen' Systeme eingeschlossen.
-
- Das Programm TURBO-ROUTER übernimmt vom AUTOCAD-System eine DXF-Über-
- gabedatei, in der die nötigen Informationen zum Entflechten der Platine enthalten sind. Im
- TURBO-ROUTER wird die Platine vollautomatisch entflochten und eine neue DXF-
- Übergabedatei zum Einlesen in das AUTOCAD-System erstellt. Die vom TURBO-ROUTER erzeugte DXF-
- Übergabedatei wird in das AUTOCAD-System eingelesen und kann dort beliebig
- nachgearbeitet, verändert, ergänzt und anschließend erneut in den TURBO-ROUTER
- eingelesen werden. Bereits früher entflochtene Baugruppen (z.B. Netzteil) können dabei
- als Zeichnungsblöcke abgespeichert und bei der Erstellung einer neuen Platine wiederver-
- wendet werden.
- Das System zeichnet sich durch hohe Flexibilität, einfache Bedienung, hohe Effizienz und
- niedrigen Zeit- und Kostenaufwand aus.
- Aufgrund der Anbindung an das AUTOCAD-System steht Ihnen die gesamte Palette an
- Bildschirmtreibern, sowie Ein/Ausgabegeräten zur Weiterverarbeitung des Platinen-
- Layouts zur Verfügung. Im folgenden seien stichpunktartig die wichtigsten Leistungs-
- merkmale des TURBO-ROUTER genannt :
-
- ■ Automatische Anpassung an die verwendete Hardware
- ■ Entflechten nach der RAT-NEST-Methode; dadurch optimales physikalisches und
- elektrisches Layout
- ■ Vermeidung von Spannungs- und Signalleitungskonflikten
- ■ Festes Entflechtungsraster 0.635 [mm]
- ■ Derzeit zwei unterstützte Routebenen
- ■ Leiterplattengröße max. 200 * 200 [mm]
- ■ Praktisch unbegrenzte (!) Anzahl von Lötaugen, Leiterbahnen und Bauelementen
- ■ Verwendung verschiedener Lötaugentypen und Leiterbahnbreiten
- ■ Automatisches Durchkontaktieren
- ■ Möglichkeit, EMS-Speicher als Pufferspeicher zu verwenden
- ■ Möglichkeit, eine RAM-DISK als Pufferspeicher zu verwenden
- ■ Interaktives, kontextbezogenes Hilfesystem, erreichbar während des Programm-
- laufs über die Funktionstaste F1
- ■ Preview-Funktion zur optischen Darstellung des Entflechtungsvorgangs ohne
- Verlassen des TURBO ROUTERS
- ■ SAA-Benutzeroberfläche, daher einfachste Programmbedienung auch mit Maus
-
-
- Leistungsmerkmale des TURBO-ROUTERS
-
-
- In diesem Abschnitt erhalten Sie Hintergrundinformationen, die Ihnen die Arbeitsweise des
- TURBO-ROUTER-Systems näher erläutern.
-
-
-
- Beurteilung von Entflechtungsprogrammen
-
- Beinahe jedes auf dem Markt befindliche automatische Entflechtungsprogramm unterliegt
- gewissen Beschränkungen, die das Anfertigen eines professionellen Platinen-Layouts
- unter Umständen sehr stark einschränken. Das vorliegende Programm TURBO-ROUTER
- unterscheidet sich in dieser Hinsicht deutlich von seinen Mitbewerbern. In dieser
- Preisklasse wird ein Maximum an Leistung zu einem Preisminimum geboten. Bei der Beur-
- teilung eines Entflechtungsprogramms sind folgende Kriterien besonders wichtig:
-
-
- Hardwarevoraussetzungen
- Der TURBO-ROUTER arbeitet im wesentlichen unabhängig von der verwendeten Hardware.
- Da der TURBO-ROUTER mit dem AUTOCAD-System lediglich über DXF-Übergabedateien
- korrespondiert, stehen Ihnen über das AUTOCAD-System eine Vielzahl von Ein/Aus-
- gabegeräten zur Verfügung. Näheres über den erforderlichen Speicherbedarf und
- benötigte Hardware finden Sie im Anschluß an dieses Kapitel.
-
- Physikalische Layouterstellung
- Mit dem TURBO-ROUTER wird eine im AUTOCAD-System erstellte RAT-NEST-Platine
- entflochten. Das bedeutet, daß Sie im AUTOCAD-System die physikalischen Abmessungen
- der Leiterplatte und die Lage der Bauelemente von Hand vorgeben. Der Vorteil der RAT-
- NEST-Methode liegt in einem physikalisch und elektrisch optimal vorgegebenen Layout.
- Konflikte von Spannungs- und Signalleitungen können Sie durch entsprechendes Plazieren
- und die Vorgabe wichtiger Verbindungen weitestgehend vermeiden. Bei der Verwendung
- des AUTOCAD-Systems können Sie in Ihrem gewohnten Zeichnungseditor arbeiten. Die
- elektrischen Verbindungen der Bauelemente, die entflochten werden sollen, werden durch
- Linien vorgegeben, die sich im Entwurf beliebig überkreuzen dürfen (RAT-NEST-
- Verfahren/Luftlinien). Je nach der eingestellten Zeichenebene werden den Verbindungen
- später verschiedene Leiterbahnbreiten zugeordnet. Mitgelieferte Zeichungsblöcke (DXF-
- Format) erleichtern Ihnen die Arbeit erheblich. Die RAT-NEST-Zeichnung wird vom AUTO-
- CAD-System als DXF-Übergabedatei an den TURBO-ROUTER übergeben. Die entfloch-
- tene Platine wird an das AUTOCAD-System auf die gleiche Weise zurück übergeben. So
- ist eine unbeschränkte Veränderbarkeit und Ergänzung des Entwurfs im AUTOCAD-System
- gegeben. Bereits entflochtene Baugruppen können jederzeit als Zeichnungsblock in eine
- RAT-NEST-Zeichnung übernommen werden. Dadurch verkürzt sich in Zukunft die
- Herstellung von Leiterplatten.
-
-
- Unterstütztes Entflechtungsraster
- Unter Entflechtungsraster versteht man den Abstand der Mittellinie einer Leiterbahn zur
- Mittellinie einer ihr benachbarten. Der TURBO-ROUTER light unterstützt ein festes
- Entflechtungsraster von 0.635 [mm]. Damit kann genau eine Leiterbahn zwischen zwei Löt-
- augen verlegt werden.
-
-
- Anzahl der unterstützten Ebenen
- Im TURBO-ROUTER können Sie ein- bzw. doppelseitig entflechten. Bei einseitigem
- Entflechten kann die gewünschte Platinenseite angewählt werden. Multilayerplatinen
- werden wegen des erhöhten Aufwands bei der Herstellung, Überprüfung und Fertigung in
- der Version 3.3 des TURBO-ROUTERS light nicht unterstützt. Durchkontaktierungen werden
- vom TURBO-ROUTER selbständig gesetzt. Ebenfalls möglich ist die Entflechtung von
- beiden Platinenseiten ohne Durchkontaktierungen. Dazu werden zwei Entflechtungsvor-
- gänge nacheinander auf jeweils einer Platinenseite ermöglicht.
-
-
- Entflechtbare Leiterplattengröße
- Die vom TURBO-ROUTER light zu bearbeitende Leiterplattengröße beträgt 200 * 200 [mm].
- Wenn die zu bearbeitende Platine mehr Speicherplatz benötigt als im RAM des Rechners
- zur Verfügung steht, werden nach einem besonderen Verfahren Daten auf der Festplatte
- abgelegt. Der Entflechtungsvorgang nimmt in diesem Falle eine längere Zeit in Anspruch.
- Sie sind jedoch nicht durch das Entflechtungsraster und die Platinengröße einge-
- schränkt. Im TURBO-ROUTER wird für jede zu entflechtende Zelle ein Byte Speicherplatz
- benötigt.
-
-
- Lötaugen und Leiterbahnen
- Es stehen Ihnen drei verschiedene Lötaugentypen (quadratisch/achteckig/rund) als
- Zeichungsblöcke der Größe 1.27 * 1.27 [mm] zur Verfügung.
- Die Zeichnungsblöcke können Sie beliebig skalieren, vergrößern, verkleinern
- bzw. drehen. Sie unterliegen keinen Beschränkungen. Mit Hilfe der vorgegebenen
- Lötaugen können Sie weitere, eigene Bauelemente definieren. Jede im CAD-System
- gezeichnete, geschlossene PLinie (polyline) wird als Lötauge interpretiert.
- Auf diese Weise können Sie auch eigene Lötaugentypen erstellen. Programmtech-
- nisch werden diese Funktionen voll unterstützt, jedoch wird ein erheblicher
- Geschwindigkeitsvorteil mit den mitgelieferten Lötaugendefinitionen erzielt.
- Für den Entflechtungsvorgang können Sie im TURBO-ROUTER light derzeit zwei frei
- definierbare Leiterbahnbreiten vorgeben.
-
- Durchkontaktierungen
- Im TURBO-ROUTER werden bei zweiseitigem Entflechten selbständig die erforderlichen
- Durchkontaktierungen gesetzt. Die Anzahl der für eine Platine nötigen Durchkon-
- taktierungen ist theoretisch unbegrenzt. Aufgrund des verwendeten Entflechtungs-
- algorithmus wird jedoch eine möglichst geringe Anzahl von Durchkontaktierungen für die
- Verlegung einer Leiterbahn verwendet.
-
- Entflechtungsalgorithmus
- Im TURBO-ROUTER finden vier verschiedene, kombinierte Entflechtungsalgorithmen
- Verwendung:
-
- ■ L-Algorithmus
- Dieser Algorithmus wird bei L-förmigen Verbindungen zunächst gestartet. Er setzt
- eine Durchkontaktierung und kann inkrementell Hindernissen ausweichen. Der L-
- Algorithmus arbeitet sehr schnell.
- Der Algorithmus kann im Menü 'SETUP' Optionen ausgeschaltet werden.
- ■ Z-Algorithmus
- Dieser Algorithmus wird bei Z-förmigen Verbindungen eingesetzt. Er setzt zwei
- Durchkontaktierungen und kann inkrementell Hindernissen ausweichen. Der Z-
- Algorithmus arbeitet ebenfalls sehr schnell. Der Algorithmus kann im Menü 'SETUP'
- Optionen ausgeschaltet werden.
- ■ 3D-Algorithmus
- Dieser Algorithmus findet falls irgend möglich, immer eine Entflechtungs-Lösung.
- Er setzt selbständig die erforderliche Anzahl von Durchkontaktierungen. Verwendet
- wird ein stark modifizierter LEE-Algorithmus in Verbindung richtungsbezogener Verfahren.
- ■ 2D-Algorithmus
- Dieser Algorithmus entspricht dem 3D-Algorithmus, jedoch wurde die Verwendung
- von Durchkontaktierungen deaktiviert. Dieser Algorithmus findet beim Entflechten
- einseitiger Platinen Verwendung.
-
- ■ Der L-,Z- und 3D-Algorithmus setzten eine zweiseitige Platine voraus.
- Lediglich für den semi-professionellen Leiterplattenentwurf wurde der 2D-
- Algorithmus integriert.
-
-
-
- Systemvoraussetzungen
-
-
- Das Programm TURBO-ROUTER light wurde für den IBM-PC bzw. die Modelle XT/-
- AT/386/486 sowie für alle wirklichen 'Kompatiblen' entwickelt. Vorausgesetzt werden
- mindestens 384 Kbyte RAM, PC-DOS, MS-DOS, DR-DOS entsprechend der Version 3.0
- von MS-DOS oder höher, sowie ein beliebiger Videoadapter, der mindestens 80 Zeichen
- pro Zeile darstellen kann. Aufgrund der Komplexität des Programms wird ein IBM-Modell
- AT oder größer dringend empfohlen. Eine Festplatte im System wird vorausgesetzt. Ein
- mathematischer Co-Prozessor wird nicht vorausgesetzt. Für die Speicherung von
- Programm-Overlays bzw. von Pufferfunktionen wird vorhandener EMS-Speicher genutzt
- (Minimalversion 3.2 des entsprechenden LIM-Treibers). Eine RAM-DISK wird für den
- Betrieb des TURBO-ROUTERS dringend empfohlen. Da der TURBO-ROUTER eine SAA-
- Benutzeroberfläche besitzt, wird auch eine Maus als Zeiger unterstützt.
-
-
- Geschützte Warenzeichen
-
-
- Wir nehmen in diesem Handbuch auf mehrere geschützte Warenzeichen Bezug, die
- innerhalb des laufenden Textes nicht mehr explizit angegeben werden. Aus dem Fehlen
- einer Kennzeichnung kann nicht geschlossen werden, daß der entsprechende Produktna-
- me frei von Rechten Dritter ist:
-
- ■ IBM-PC, XT/AT/386/486 sind geschützte Warenzeichen der International
- Business Machines (IBM).
- ■ MS-DOS ist ein geschütztes Warenzeichen von Microsoft Corporation.
- ■ DR-DOS ist ein geschütztes Warenzeichen von Digital Research.
- ■ AUTOCAD ist ein geschütztes Warenzeichen der Firma Autodesk.
- ■ GEDDY-CAD ist ein geschütztes Warenzeichen vom Ing.-Büro W.Maier.
-
-
- Fragen und Probleme
-
-
- Bei Problemen mit dem TURBO-ROUTER bitten wir Sie, zuerst das Handbuch und die Datei
- READ.ME auf der Programmdiskette 1 bzw. im gewählten Laufwerkspfad für den TURBO-
- ROUTER sorgfältig durchzulesen. Wenn danach Fragen offen bleiben, können Sie sich
- schriftlich an folgende Stelle wenden:
-
- ab 15.1.92 neue Adresse:
- ************************
-
- Ing.- Büro A. Roth Ing.-Büro A. Roth
- Bahnstr. 23 Am Mühlbergschlößl 6
- 8035 Stockdorf W-8130 Starnberg
-
-
- Bitte fügen Sie folgende Informationen bei:
-
- ■ die Versionsnummer des TURBO-ROUTERS
- ■ Ihre Lizenznummer
- ■ Produktname und Modellbezeichnung Ihres Computers sowie verwendeter
- Zusatzhardware (Grafikkarte)
- ■ den Namen des Betriebssystems und die entsprechende Versionsnummer
- ■ die Versionsnummer des CAD-Programms
-
-
-
- Die Dateien auf den Originaldisketten
-
-
- Die Disketten für den TURBO-ROUTER haben für Computer der IBM XT/AT/ 386/486
- Serie doppelseitiges Format und doppelte Schreibdichte (360 KByte, DS, DD). Sie sind
- nicht kopiergeschützt und können von jedem PC oder 'Kompatiblen' gelesen werden. Auf
- Wunsch wird der TURBO-ROUTER auch auf 3 1/2 Zoll Disketten mit 720 KByte geliefert.
-
- ■ Sie sollten zuerst (mit dem DOS-Befehl 'DISKCOPY') eine Kopie der Original-
- disketten anfertigen und diese anschließend an einem sicheren Ort aufbewahren.
- Arbeiten Sie grundsätzlich nur mit Kopien. Die Originale sind Ihre einzige
- Versicherung gegen eventuelle Beschädigungen.
-
- Falls Sie sich noch nicht mit der Lizenzvereinbarung auseinandergesetzt haben, füllen Sie
- bitte das entsprechende Formular aus und senden Sie es an die angegebene Adresse. Auf
- diese Weise erfüllen Sie Ihren Teil des Benutzervertrages und erhalten zukünftig
- Informationen über Neuerungen, Programmtips und eine Update-Option.
-
- Die Datei READ.ME
-
- Diese Datei findet sich zusammen mit anderen Dateien auf der Programmdiskette 1 und wird
- durch das 'Install'-Programm auf den gewählten TURBO-ROUTER Laufwerkspfad kopiert.
- Diese Datei enthält unter anderem Korrekturen und zusätzliche Informationen, die erst nach
- Drucklegung dieses Handbuchs verfügbar wurden. Mit folgenden Schritten läßt sich der
- Inhalt der Datei READ.ME auf dem Bildschirm ausgeben:
-
- 1. Legen Sie die Programmdiskette in Laufwerk A ein und setzten Sie dieses Laufwerk
- als Standard mit dem Befehl A: auf der DOS-Kommandoebene oder
- wechseln Sie in den TURBO-ROUTER Laufwerkspfad.
- 2. Geben Sie den Befehl TYPE READ.ME gefolgt von ein. Sie können den
- Textlauf durch die Tasten stoppen. Durch erneutes Drücken dieser
- Tastenkombination wird der Textlauf fortgesetzt.
- 3. Sie können die Datei READ.ME auch in einen handelsüblichen Texteditor laden, da
- es sich bei dem Text um eine unformatierte ASCII-Datei handelt.
-
-
- Systematik der Dateien
-
- Das Betriebssystem des IBM-PC unterscheidet Dateien über das Suffix, d.h. über das
- dreibuchstabige Kürzel am Ende des Dateinamens. Einige Suffixe wie .EXE, .COM haben
- feste Bedeutung, die meisten anderen können frei vom jeweiligen Programm definiert
- werden. Die folgende Liste gibt Ihnen alle Suffixe wieder, die der TURBO-ROUTER und
- DOS für bestimmte Dateien verwenden:
-
- Suffix Bedeutung Kommentar
-
- .ARR Array Ausgelagerte Daten von Verbindungen, Leiterbahnen
- und Lötaugen. Diese Dateien werden bei Programmende
- wieder von der Festplatte gelöscht.
- .BAK Backup wird beim Überschreiben einer Datei erzeugt und enthält
- jeweils die vorletzte Version der Datei.
- .BAT Batch Mittels einer Batch-Datei kann von der DOS-Ebene ein
- Programm mit bestimmten Zusatzdateien oder Konfigu-
- rationen gestartet werden.
- .BLD Bild GEDDY Zeichnungsdatei
- .DAT Daten Konfigurationsdaten für den TURBO-ROUTER.
- .DWG Drawing AUTOCAD-Zeichnungsdatei
- .DXF Drawing inter-
- change file Übergabedatei von AUTOCAD an den TURBO-ROUTER
- und zurück. In diesen Dateien sind sämtliche erforderli-
- chen Entflechtungsdaten abgespeichert.
- .EXE Executable Ausführbares Programm beliebiger Größe.
- Der TURBO-ROUTER ist als .EXE Datei gespeichert.
- .HLP Help Hilfetext-Datei für Kontextbezogene, interaktives Hilfe-
- system im TURBO-ROUTER
- .LST Listen In diesen Dateien werden Listen von den Vorverbindun-
- gen, den bereits entflochtenen Verbindungen und den
- Lötaugen auf Festplatte zwischengespeichert.
- Bei Programmende werden diese Dateien wieder ge-
- löscht.
- .ME Read Datei, die aktuelle Hinweise zum TURBO-ROUTER
- Programm enthält, die erst nach Drucklegung des
- Handbuchs verfügbar waren.
- .MNU Menu AUTOCAD-Menüdatei
- .OVR Overlay Eine Overlay Datei stellt eine Ergänzung des ausführ-
- baren Programms (.EXE) dar. Programmteile werden in
- einen dem Hauptprogramm zugänglichen Speicher ko-
- piert und bei Bedarf von dort gelesen.
- .SCR Script AUTOCAD-Script-Datei zur Automatiesierung von Be-
- fehlsfolgen im AUTOCAD-Zeichnungseditor.
- .TXT Text unformatierte ASCII-Textdatei
- .TMP Temporäre Datei In diese Dateien werden temporäre Daten zwischen-
- gespeichert.
-
-
- TURBO-ROUTER light
-
-
- Installation
-
- Die Installation des TURBO-ROUTERS erfolgt mit Hilfe des Programms 'INSTALL.EXE' auf
- der Programmdiskette 1. Nach Aufrufen des Programms durch Eingabe von 'INSTALL' auf
- der DOS-Ebene wird eine SAA-Benutzeroberfläche geöffnet. Wie Sie die Benutzerober-
- fläche nutzen können, entnehmen Sie bitte dem Kapitel TURBO-ROUTER Benutzerober-
- fläche. Beachten Sie bitte, daß die Dateien auf der Programmdiskette 1 und 2 in
- gepackter Form vorliegen (Suffix '.EXE').
-
- 1. Wechseln Sie auf das Diskettenlaufwerk (A: oder B:). Nach Eingabe von 'Install'
- erscheint auf der Benutzeroberfläche das TURBO-ROUTER Logo mit Ihrer
- persönlichen Lizenznummer. Durch Drücken der Taste OK wird wird das Programm
- aktiviert.
- 2. Wählen Sie in der Menüzeile die Funktion 'Install TURBO-ROUTER' durch Drücken
- der Tasten ALT-I oder durch Anklicken mit der Maus. Geben Sie im Dialogfenster
- die Pfadnamen ein. Benutzer von GEDDY-CAD sollten aufgrund der intelligenten
- Konversion den GEDDY-Laufwerkspfad eingeben.
- 3. Ist ein Pfad bereits gesetzt, werden Sie in einem Dialogfenster gefragt, ob Sie die
- Dateien dorthin kopieren möchten. Als Vorgabe für den TURBO-ROUTER wurde der
- Pfad 'TROUTER' gewählt. Sie können diesen Pfadnamen nach Ihren Wünschen
- ändern.
- 4. Geben Sie nun den Pfadnamen an, in dem sich Ihr CAD-Programm (z.B. AUTOCAD
- oder GEDDY-CAD) befindet. Um Übersicht zu bewahren, sollten Sie für AUTOCAD
- ein zusätzliches Unterverzeichnis eingeben (z.B. C:\ACAD\BLOCKS). Dorthin
- werden die Dateien von Programmdiskette 2 kopiert und entpackt. Über die weitere
- Installation Ihres CAD-Programms entnehmen Sie bitte Hinweise aus den
- entsprechenden Unterkapiteln des Handbuchs.
- 5. Im folgenden werden die Dateien in die entsprechenden Pfade kopiert und
- gegebenenfalls entpackt. Sollte ein Kopier- oder DOS-Fehler auftreten, wird eine
- Fehlermeldung ausgegeben.
- 6. Falls Sie über EMS-Speicher verfügen (Minimalversion 3.2 des entsprechenden
- LIM-Treibers), sollten Sie diesen Speicher vor dem Start des TURBO-ROUTER
- einrichten. Wie Sie diesen Speicher einrichten, entnehmen Sie bitte Ihrem
- Computerhandbuch. Durch die Installation von EMS-Speicher wird der Programm-
- ablauf des TURBO-ROUTERS beschleunigt.
- 7. Der TURBO-ROUTER unterstützt eine RAM-DISK. Durch die Verwendung einer
- RAM-DISK wird der Programmablauf besonders bei großen Platinen oder kleinen
- Entflechtungsrastern deutlich beschleunigt, da weniger Festplattenzugriffe nötig
- sind. Die Einrichtung einer RAM-DISK ist mit einem Speicher über 640 KByte
- möglich und wird unter MS-DOS wie folgt durchgeführt:
-
- ■ Fügen Sie in der Datei CONFIG.SYS folgende Programmzeile hinzu:
- 'DEVICE=VDISK.SYS 512'. Dadurch wird eine RAM-DISK der Größe 512
- Kbyte angelegt. Der Laufwerksname der RAM-DISK aufsteigend verteilt.
- Verfügt Ihr Computer über die Festplatte C, so wird das RAM-DISK-Lauf-
- werk mit D angelegt.
- ■ Ergänzen Sie in der Datei AUTOEXEC.BAT folgende Programmzeile: 'SET
- TMP=D:\'. Dadurch wird für DOS und den TURBO-ROUTER der Umge-
- bungswert 'TMP' definiert und entsprechend angesprochen.
-
- ■ Der Einsatz einer RAM-DISK als virtuelles Festplattenlaufwerk wird dringend
- empfohlen, da die Zugriffszeiten erheblich schneller sind als bei einer
- mechanischen Festplatte.
-
- Der TURBO-ROUTER ist nun einsatzbereit. Weitere Hardware-Konfigurationen nimmt das
- System vollautomatisch vor (Autodetektion).
- Einen Drucker können Sie im Menü 'SETUP' konfigurieren, das in der Benutzeroberfläche
- des TURBO-ROUTERS beinhaltet ist. Veränderungen oder Hilfen für das verwendete CAD-
- Programm werden in den entsprechenden Abschnitten des Handbuchs beschrieben.
-
-
- Programmstart
-
-
- Das TURBO-ROUTER light Programm starten Sie von der DOS-Kommandoebene durch Eingabe
- des Programmnamens 'TROUT'. Beachten Sie, daß Sie zuvor in das entsprechende Unter-
- verzeichnis gewechselt haben. In diesem Unterverzeichnis müssen sich die Dateien
- TROUT.EXE, TROUT.OVR, INIT.DAT und DRUCK.DAT und ggf. S_WARE.TXT befinden.
- Nach dem Programmstart erscheint auf dem Bildschirm die TURBO-ROUTER Benutz-
- eroberfläche:
-
- Auf der Benutzeroberfläche erscheint das Firmenlogo mit Ihrer persönlichen Lizenz-
- nummer. Durch Drücken der Taste OK oder LEERTASTE wird das Programm gestartet.
- Zunächst können Sie mit Hilfe des Menüpunktes 'Setup' Ihre individuellen Einstellungen für
- den Entflechtungsvorgang eingeben.
- Mit Hilfe des Programmteils 'Vorrouten' werden für den Entflechtungsvorgang alle nötigen
- Daten und Dateien aus der DXF-Übergabedatei erstellt. Deshalb wird das Programm
- 'Routen' erst nach erfolgreich abgeschlossenem Programm 'Vorrouten' aktiviert.
- Mit dem Programm 'Routen' wird der Entflechtungsvorgang durchgeführt und eine neue
- DXF-Übergabedatei geschrieben.
-
-
- Programmende
-
-
- Das Programm TURBO-ROUTER kann durch Drücken der Tasten ALT-X beendet
- werden. Das laufende Programm kann durch Drücken der Taste ESC unterbrochen
- werden.
-
- ■ Beachten Sie, daß nur bei ordnungsgemäßem Programmende alle nicht mehr
- benötigten Dateien von der Festplatte gelöscht werden und reservierter Speicher-
- platz wieder freigegeben wird. Daher hinterläßt ein Abbruch der Programms durch
- den AUS-Schalter Ihres Computers unerwünschte Dateien.
-
-
-
- Hilfesystem
-
-
- Im TURBO-ROUTER wurde ein kontextbezogenes, interaktives Hilfesystem integriert. Es
- bietet Ihnen zu jedem Zeitpunkt des Programmablaufs die Möglichkeit, Hilfetexte zu den
- gerade angewählten Funktionen zu erhalten. Die Anwahl der Hilfe geschieht durch Drücken
- der Taste F1. Auf der Benutzeroberfläche wird anschließend ein Textfenster mit
- dem Hilfetext geöffnet. Die unterlegten Stichwörter können Sie durch die Tasten bzw.
- TAB anwählen und durch die Taste ENTER bestätigen. Das Hilfesystem verzweigt dann
- weiter zu dem neuen Stichwort-Hilfetext.
- Durch Drücken der Taste ESC wird das Hilfefenster geschlossen und das Programm an
- der ursprünglichen Stelle fortgeführt.
-
-
- TURBO-ROUTER Benutzeroberfläche
-
-
- Das TURBO-ROUTER Programm ist mit einer SAA-Benutzeroberfläche ausgestattet. Alle
- Ein- und Ausgaben können durch Tastenkürzel, Klartexteingaben oder Mausklick
- ausgeführt werden.
-
-
- Komponenten der Benutzeroberfläche
-
- In der Benutzeroberfläche finden sich drei sichtbare Komponenten.
-
- ■ Das Auswahlmenü in der obersten Zeile
- ■ Die eigentliche Arbeitsfläche (DESKTOP)
- ■ Die Statuszeile am unteren Bildschirmrand
-
-
- Die Menüzeile und die einzelnen Menüs
-
- Sämtliche Menübefehle sind über die Menüzeile erreichbar. Die Menüzeile ist immer
- sichtbar, es sei denn auf dem Bildschirm werden Ausgaben des Programms dargestellt, die
- die Menüzeile überlappen. Wenn ein Menüpunkt aktiviert ist, wird er hervorgehoben
- dargestellt.
-
-
-
- Durch Anwählen des Menüpunktes können Sie ein Programm starten oder ein weiteres
- Untermenü (POP-UP Menü) öffnen.
-
-
- Im folgenden wird die Auswahl der Menübefehle über die Tastatur erläutert:
-
- ■ Durch Drücken der Taste F10 wird die Menüzeile aktiviert.
- ■ Wählen Sie mit den Pfeiltasten ein Menü an und drücken Sie anschließend die
- Taste ENTER. Einen Menüpunkt können Sie auch durch Eingabe eines Tastenkürzels
- (gleichzeitiges Drücken der Taste ALT und des im Menütitel hervorgehobenen
- Buchstaben) anwählen.
- ■ Mit der Taste ESC können Sie eine Option ohne Wirkung abbrechen.
- ■ Innerhalb eines Menüs können Sie mit den Pfeiltasten den gewünschten Befehl
- anwählen. Durch Drücken der Taste ENTER oder des erforderlichen Tastenkürzels
- wählen Sie eine Funktion aus.
-
-
- Auswahl der Menübefehle mit Hilfe der Maus
-
- Öffnen Sie ein Menü, indem Sie den gewünschten Menüpunkt mit der Maus anklicken.
- Bewegen Sie den Mauszeiger zum gewünschten Unterpunkt und klicken sie ihn ebenfalls
- mit der Maustaste an.
-
- ■ Menübefehle sind nur dann verfügbar, wenn ihre Anwahl auch sinnvoll ist. So läßt
- sich z.B. das Menü 'Routen' ohne das zuvor erfolgreich abgeschlossene Programm
- 'Vorrouten' nicht anwählen.
-
- ■ Im TURBO-ROUTER findet nur die linke Maustaste Verwendung.
-
-
- Allgemeine Tastenkürzel
-
- In der nachfolgenden Tabelle finden Sie die gebräuchlichsten Tastenkürzel, die im TURBO-
- ROUTER Verwendung finden:
-
- Taste Funktion Kommentar
- F1 Hilfe Kontextbezogenes, interaktives Hilfesystem
- F2 Zoom Vergrößert bzw. verkleinert das aktive Fenster
- F4 Vorrouten Die Funktion führt den Programmteil 'Vorrouten'
- aus. Programmdateien und Daten für den TURBO-
- ROUTER werden hier erzeugt.
- F5 Routen Entflechten der Platine und Erstellung der DXF-
- Übergabedatei.
- F10 Menü Anwahl der Menüleiste.
- ALT-F3 Fenster schließen Schließen eines Fensters oder eines Dialogfensters
- ALT-X Programmende Beendet das TURBO-ROUTER Programm
- ESC Abbruch Bricht die laufende Funktion ohne Wirkung ab
- ENTER Quittieren Schließt eine Eingabe mit Wirkung ab. Betätigung
- eines aktiven Schalters
- LEER-
- TASTE Eingabe Drücken eines Aktionsschalters
- TAB Fokussieren Aktiviert eine Funktion oder wechselt zum nächsten
- Aktionsschalter / Eingabezeile
- SHIFT
- TAB Fokussieren Aktiviert eine Funktion oder wechselt zum vorher-
- gehenden Aktionsschalter oder zur vorhergehen-
- den Eingabezeile
-
-
- Fenster im TURBO-ROUTER
-
- Die Arbeit in der Benutzeroberfläche des TURBO-ROUTERS erfolgt fast ausschließlich in
- Fenstern. Ein Fenster ist ein Teil des Bildschirms, das man beliebig vergrößern, verkleinern,
- verschieben und mit anderen Fenstern überlagern kann. In den Fenstern findet die Eingabe
- bzw. Ausgabe von Daten statt. Die Eingabe von Daten erfolgt über sogenannte Dialogfen-
- ster. Die Anzahl der Fenster, die Sie öffnen können, hängt vom jeweiligen Programmzustand
- ab. Jeweils nur ein Fenster ist das aktive Fenster, in dem gerade gearbeitet wird. Alle
- Kommandos und Texteingaben beziehen sich jeweils auf dieses Fenster. Die Abbildung 1
- zeigt ein typisches Fenster mit seinen Elementen:
-
- Der TURBO-ROUTER verwendet die oben bereits besprochenen Arten von Fenstern, die im wesentlichen über die gleichen Elemente
- verfügen:
-
- ■ Einen Titel
- ■ Ein Schließfeld
- ■ Einen Rollbalken
- ■ Ein Eckfeld zur Änderung der Fenstergröße
- ■ Ein Zoomfeld
-
- Das aktive Fenster erkennen Sie an der doppelten Umrahmung. Überlappen sich zwei
- Fenster, ist immer das Fenster im Vordergrund aktiv.
- Das Schließfeld finden Sie in der oberen linken Ecke. Durch Anklicken bzw. durch den
- Befehl 'Fenster schließen' mittels der Tastenkombination ALT-F3 können Sie das Fenster
- schließen. Je nach Programmstatus kann ein Fenster auch durch die Taste ESC
- geschlossen werden.
- Der Fenstertitel steht mittig im oberen horizontalen Balken. Durch doppeltes Anklicken mit
- der Maus können Sie das Fenster auf volle Bildschirmgröße vergrößern bzw. die
- ursprüngliche Größe wiederherstellen. Durch einfaches Anklicken können Sie das Fenster
- mit gedrückter Maustaste auf der Benutzeroberfläche verschieben.
- Rollbalken sind vertikale Balken am rechten bzw. unteren Bildschirmrand, die an beiden
- Enden durch einen Pfeil begrenzt sind. Sie enthalten eine Positionsmarke, die die Position
- des Fensterinhalts relativ zum Gesamttext anzeigt. Einen Rollbalken können Sie mit der
- Maus betätigen, um den Inhalt des Fensters zu rollen. Klicken Sie an einem beliebigen Ende
- des Balkens das Pfeilsymbol an, so wird jeweils eine Zeile des Textes weiter gerollt.
- Kontinuierliches Rollen erfolgt, wenn Sie die Maustaste gedrückt halten und die
- Positionsmarke verschieben.
- Das Feld zum Verändern der Fenstergröße finden Sie in der rechten unteren Ecke (an
- dieser Stelle ist der Fensterrahmen nur mit einer einfachen Linie gezeichnet). Bewegen Sie
- diese Ecke durch Verschieben bei gedrückter Maustaste, so wird das Fenster größer bzw.
- kleiner.
-
-
- Dialogfenster im TURBO-ROUTER
-
- Dialogfenster werden vom TURBO-ROUTER zur Ein- bzw. Ausgabe von Daten verwendet.
- Es stehen fünf verschiedene Bildschirmsteuerungen zur Verfügung:
-
- ■ Schaltfelder
- ■ Markierungsfelder
- ■ Eingabefelder
- ■ Listen
- ■ Aktionsschalter
-
- Im Dialogfenster (Abb.2) finden Sie zwei Aktionsschalter, OK und ABBRUCH.
- Der Schalter OK bewirkt die Umsetzung der getroffenen Auswahl im TURBO-ROUTER.
- Mit dem Schalter ABBRUCH verlassen Sie das Dialogfenster und verwerfen die
- veränderten Eingaben. Die Taste ESC ist ein Tastenkürzel für den Schalter
- ABBRUCH und verwirft ebenfalls veränderte Eingaben. Das Betätigen des
- fokussierten Aktionsschalter erfolgt durch Anklicken mit der Maus,
- über die Tastatur durch Drücken der Tasten ALT und den hervorgehobenen
- Buchstaben oder über die Taste ENTER. Die Tasten TAB bzw. SHIFT-TAB dienen
- innerhalb eines Dialogfensters zur Fokussierung einzelner Elemente. Fokusierte Elemente
- werden immer hervorgehoben dargestellt. Durch Drücken der Taste TAB springen Sie zum
- nächsten Aktionsschalter oder zum nächsten Eingabeelement. Um einen reibungslosen
- Funktionsablauf des TURBO-ROUTERS zu gewährleisten, sind bereits bestimmte Aktions-
- schalter vorfokussiert. Um die Funktion anzuwählen brauchen Sie lediglich die Taste
- ENTER zu drücken.
- Bei Monochrombildschirmen wird die Fokussierung mit Pfeilen, bei Farbbildschirmen
- hervorgehoben angezeigt.
-
- ■ Beachten Sie, daß durch die Anwahl eines Elements mit der Taste TAB die
- Fokussierung verändert wird.
-
-
- Markierungs- und Schaltfelder
-
- Optionen in Markierungsfeldern werden durch ein 'X' gewählt. Ein leeres Feld bedeutet
- also, daß die Aktion ausgeschaltet ist. Das Markierungsfeld wird durch die Taste
- fokussiert und das entsprechende Feld mit der Maus oder durch das Tastenkürzel aktiviert.
- Sie können beliebig viele Optionen in einem Markierungsfeld auswählen.
-
- Schaltfelder sind im Gegensatz zu Markierungsfeldern prinzipiell immer in Gruppen
- zusammengefaßt. Der entscheidende Unterschied zu Markierungsfeldern besteht darin,
- daß die Wahl eines Schaltfeldes die Wahl eines anderen Schaltfeldes innerhalb der Gruppe
- ausschließt. Die Wahl erfolgt durch Anklicken mit der Maus oder durch Eingabe des
- Tastenkürzels.
-
-
- Eingabefelder und Listen
-
- Dialogfenster können auch Eingabefelder enthalten. Die meisten Editiertasten haben auch
- in diesem Fenstertyp ihre gewohnte Funktion. Sollten Sie einmal bei dem Eintippen eines
- Textes bis an den Rand des Eingabefeldes gelangen, dann wird der Fensterinhalt, soweit
- sinnvoll weitergerollt. Das Symbol I des Eingabefeldes gibt an, daß für dieses Feld eine
- Eingabe-Aufzeichnungsliste existiert, die durch Anklicken des Symbols I geöffnet wird.
- In dieser Aufzeichnungsliste finden Sie die letzten von Ihnen eingegebenen Texte.
-
- Einen gewünschten Eintrag aus der Dateiliste können Sie mit der Taste ENTER
- oder der Taste ÖFFNEN auswählen. Die Tasten ESC oder ABBRUCH brechen die Funktion
- ab und das Dialogfenster wird ohne Wirkung geschlossen.
-
- ■ Achten Sie darauf, daß Sie mit der Taste TAB die richtige
- Funktion fokussieren.
-
-
- Statuszeile und verfügbarer Speicher
-
- In der Statuszeile werden je nach Programmzustand aktuelle Tastenbefehle wie Fenster
- schließen, Exit o.ä. angezeigt.
-
-
- Diese Funktionen können entweder mit der Taste ALT und dem hervorgehobenen
- Buchstaben oder durch die entsprechende Funktionstaste angewählt werden. Eine Anwahl
- ist ebenfalls mit der Maus möglich. Am rechten Rand der Statuszeile wird der noch
- verfügbare Speicher (RAM) in Byte angezeigt. Diese Angabe ist besonders hilfreich bei der
- Wahl eines günstigen Entflechtungsrasters.
-
-
- Menü 'Setup'
-
-
- Im Menü 'Setup' werden die Grundeinstellungen für den TURBO-ROUTER und die
- Vergabe von Pfadnamen für die angewählten Unterverzeichnisse auf der
- DOS-Ebene vorgenommen. Mit der Exit-Funktion (Taste ALT-X) wird das
- Programm TURBO-ROUTER beendet und in die DOS-Kommandoebene geschaltet.
-
-
- Untermenü 'TURBO-ROUTER'
-
- In diesem Untermenü werden die Vorgaben für den TURBO-ROUTER eingestellt.
-
- Entflechtungsraster
- Das Entflechtungsraster gibt den minimalen Abstand der Mittellinien zweier benachbarter
- Leiterbahnen vor. Das Entflechtungsraster des TURBO-ROUTERS light ist auf 0.635 [mm]
- festgelegt. Diese übliche und bewährte Voreinstellung ermöglicht ein schnelles
- Entflechten bei geringem Speicherbedarf.
-
- Millimeter Zoll Benötigter Speicherbedarf [Kbyte] zum
- Entflechten einer zweiseitigen Europlatine
- (Format 100 * 160 mm)
-
- 0,635 1/40 79,358
-
-
- Für das Entflechtungsrasters sind folgende Punkte zu beachten:
-
- ■ die zu verbindenden Bauelemente bzw. Zeichnungsblöcke müssen exakt auf dem
- Entflechungsraster liegen
-
-
- In der Praxis hat sich ein Entflechtungsraster von 0,635 [mm] bewährt, da
- bei diesem Wert eine Leiterbahn der Breite 0,3 [mm] problemlos zwischen zwei
- Lötaugen eines integrierten Bauelementes (IC) verlegt werden kann.
-
- Leiterbahnbreite V1, V2
- In den folgenden fünf Eingabezeilen wird eine Zuteilung der Leiterbahnbreiten für die
- entsprechenden Zeichenebenen im AUTOCAD-System vorgegeben. Beachten Sie bitte,
- daß sie der Ebene V1 die breiteste Leiterbahn und der Ebene V2 die schmalste Leiterbahn
- zuweisen. Leiterbahnbreiten können frei gewählt werden. In der Praxis ist es jedoch
- sinnvoll, die Leiterbahnbreiten dem Entflechtungsraster anzupassen. Aus diesem Grund
- wird der Eingabebereich auf Werte zwischen 0 und 5 [mm] begrenzt.
-
- Entflechte
- Im Schaltfeld 'Entflechte' können Sie angeben, welche Platinenseite Sie entflechten
- möchten. Bei beidseitigem Entflechtungsvorgang entspricht das Entflechtungsergebnis dem
- Industriestandard. Durchkontaktierungen werden beim doppelseitigen Entflechten
- selbständig vom TURBO-ROUTER gesetzt. Sie können auch nacheinander verschiedene
- Platinenseiten entflechten.
-
- Aktionsschalter
- Bei dem Aktionsschalter OK werden die veränderten Daten vom TURBO-ROUTER
- übernommen und in die Datei INIT.DAT geschrieben. Wird der Aktionsschalter OK
- gedrückt, so werden die Neueingaben verworfen und die vorgegebenen Daten verwendet.
- Achten Sie darauf, daß der Aktionsschalter OK beim Öffnen des Menüs aktiviert ist und
- somit durch die Taste ENTER oder die LEERTASTE gedrückt werden kann.
-
-
- Untermenü 'Verzeichnis'
-
- Im Untermenü 'Verzeichnis' werden die Laufwerksbezeichnungen/Pfadnamen für die DXF-
- Übergabedateien an den TURBO-ROUTER vorgegeben.
-
- Verzeichnis Datei DXF-EIN
- Geben Sie in der Eingabezeile bitte die Laufwerksbezeichnung und den Pfad ein, in dem
- sich Ihre DXF-EIN Übergabedatei aus dem CAD-System befindet.
-
- Verzeichnis Datei DXF-AUS
- Geben Sie in der Eingabezeile bitte die Laufwerksbezeichnung und den Pfad ein, in den Ihre
- DXF-AUS Übergabedatei an das CAD-System geschrieben werden soll.
-
- Verzeichnis Datei TURBO-ROUTER
- Geben Sie in der Eingabezeile bitte die Laufwerksbezeichnung und den Pfad ein, in dem
- sich die TURBO-ROUTER Dateien befinden.
-
- Aktionsschalter
- Über den Aktionsschalter OK werden die Eingaben in den TURBO-ROUTER bzw. in die
- Datei INIT.DAT übernommen. Mit dem Aktionsschalter ABBRUCH werden die neuen
- Eingaben verworfen und das Menü ohne Änderung verlassen.
-
-
- Untermenü 'Optionen'
-
- Im Untermenü 'Optionen' können Sie weitere Einstellungen für den TURBO-ROUTER
- vornehmen. Bitte ändern Sie die voreingestellten Werte nur, wenn Sie spezielle Ent-
- flechtungsvorgaben erstellen möchten.
-
- Routerbox [%]
- Die Routerbox bezeichnet ein Rechteck, das von der zu entflechtenden Leiterbahn als
- Diagonale aufgespannt wird. Die Routerbox wird um den in der Eingabezeile vorgegebenen
- Faktor [0..100] prozentual vergrößert. Das bedeutet, daß bei kleinem Faktor die
- Leiterbahnen nur innerhalb eines kleineren Rechtecks verlegt werden. Umwege und
- Entflechtungszeit werden also minimiert. Dürfen Leiterbahnen auch mit größeren Umwegen
- verlegt werden, steigt der Entflechtungsgrad und die Entflechtungszeit.
-
- Abstandsprüfung
- Wird die Option Abstandsprüfung gesetzt, wird eine erweiterte Geometrieprüfung aktiviert.
- Da sich bei großen Lötaugen und breiten Leiterbahnen in der Entflechtungsmatrix die um
- den Sicherheitsabstand vergrößerten Flächen decken können, ist nicht immer gewähr-
- leistet, daß Verbindungen in ausreichendem Sicherheitsabstand und geradlinig verlegt
- werden. Dies ist natürlich von elektrischer Bedeutung (Kurzschlußgefahr). Da das
- Entflechtungsergebnis jedoch im CAD-Programm kontrolliert werden kann, ist diese
- Eigenschaft von untergeordneter Bedeutung.
- Bei erweiterter Abstandsprüfung wird dieses Problem sicher vermieden, jedoch verlängert
- sich die Entflechtungszeit um ca. 30 %. Zudem werden Verbindungen eleganter um bereits
- bestehende Hindernisse verlegt. Besonders bei breiten Leiterbahnen und großen Lötaugen
- macht sich die Einstellung bemerkbar.
-
- L/Z-Algorithmus
- In diesem Schaltfeld können Sie vorgeben, ob der L/Z-Algorithmus für den Entflechtungs-
- vorgang aktiviert werden soll. Mit Hilfe des L/Z-Algorithmus werden Leiterbahnen schnell
- und nach bestimmter Geometrie (L-Form oder Z-Form) in engen Grenzen beschleunigt
- entflochten. Bei Busverbindungen kann das Ergebnis dadurch möglicherweise beein-
- trächtigt werden. Bei ausgeschaltetem L/Z-Algorithmus wird der dreidimensionale,
- modifizierte LEE-Algorithmus gestartet, der jedoch eine längere Entflechtungszeit benötigt.
-
- Preview-Funktion
- Mit diesem Schaltfeld könnenSie die Vorschau-Funktion des TURBO-ROUTERS aktivieren.
- Damit ist es möglich, auf dem Bildschirm den Entflechtungsvorgang graphisch zu verfolgen.
- Bitte beachten Sie, daß nur Graphikkarten mit EGA/VGA und HERCULES-Standard unterstützt
- werden. Aufgrund der Entflechtungsgeschwindigkeit werden einzelne graphische Elemente
- vereinfacht dargestellt (z.B. PLinie als Linie).
-
- Durchkontakt-Durchmesser
- In dieser Eingabezeile könne Sie die MINIMALE Größe der Durchkontaktierung vorgeben.
- Beachten Sie, daß bei breiten Leiterbahnender TURBO ROUTER automatisch den Durchmesser
- an die Leiterbahnbreite anpasst.
-
- Leiterbahnen trimmen
- In diesem Schaltfeld können Sie setzen, ob Sie Leiterbahnen trimmen möchten und für
- welches System die Funktion aktiviert werden soll. Leiterbahnen trimmen bedeutet, daß die
- Leiterbahnenden nicht bis in den Lötaugenmittelpunkt reichen und diesen verdecken,
- sondern innerhalb des Lötauges enden. Dies ist besonders bei manuellem Bohren wichtig,
- da die Lötaugenbohrung als Körnung bzw. Zentrierung verdeckt werden könnte.
-
- Trimmfaktor
- Geben Sie als Trimmfaktor Werte zwischen [0..1] ein. Bei Eingabe von '1' endet die
- Leiterbahn genau am Lötaugenrand. Aufgrund möglicher Haarrisse in diesem Bereich
- sollten Sie die Einstellung geringer wählen.
-
-
- Menü 'Vorrouten'
-
- Das Programm 'Vorrouten' bereitet die in der DXF-Übergabedatei enthaltenen Daten für
- den Entflechtungsvorgang wie folgt auf:
-
- ■ Einlesen der DXF-EIN Datei
- ■ Ausfiltern der Vorverbindungen, der vorverlegten Leiterbahnen und der Lötaugen
- ■ Bestimmung der Platinengröße in [mm]
- ■ Überprüfung, ob jede Vorverbindung innerhalb des zugehörigen Lötauges beginnt
- bzw. endet
- ■ Starten eines Minimalbaumalgorithmus, der Vorverbindungsbäume nach kürzester
- Leiterbahnlänge optimiert
- ■ Sortieren der Leiterbahnen nach besonderen Kriterien
- ■ Ablegen der Daten in entsprechenden Dateien
-
- Nach Starten des Programms 'Vorrouten' über die Menüleiste oder mittels der Funktions-
- taste F4 wird ein Dialogfenster zur Eingabe der Namen der DXF-Übergabedateien
- geöffnet:
-
-
- Dabei bezeichnet die Eingabezeile Datei DXF-EIN diejenige Übergabedatei, die die Daten des AUTOCAD-
- Systems zum Entflechten enthält. Sie können den Dateinamen ohne Pfad und Dateisuffix
- eingeben, da diese Daten bereits im Untermenü 'Setup Verzeichnisse' vorgegeben wurden.
- Existiert die Datei DXF-EIN nicht auf dem angegeben Laufwerk, so erhalten Sie die
- Möglichkeit, Ihre Eingabe zu korrigieren.
- In der Eingabezeile Datei DXF-AUS wird der Name der DXF-Übergabedatei eingegeben, die
- die Daten der fertig entflochtenen Platine enthält und an das AUTOCAD-System liefert.
- Existiert die Übergabedatei DXF-AUS bereits, so erhalten Sie die Möglichkeit, diese Datei
- zu überschreiben oder einen neuen Dateinamen zu wählen.
- Nach ordnungsgemäßer Eingabe der Dateinamen wird das Dialogfenster geschlossen. Im
- Anschluß daran wird das Dialogfenster 'Vorrouten' geöffnet:
-
- Das Dialogfenster 'Vorrouten' enthält in den obersten beiden Zeilen die Namen der DXF-Übergabedateien. Während des
- Programmlaufs erscheint in der dritten Zeile die Meldung 'DXF-Datei einlesen'. Im Anschluß
- an diesen Text sehen Sie ein sich drehendes Symbol. Dieses Symbol zeigt Ihnen an, daß
- derzeit Daten von der Festplatte gelesen werden.
- Im Dialogfenster wird die Platinengröße in [mm] ausgegeben. Es schließt sich die
- Augenprüfung, der Minimalbaumalgorithmus und der Sortiervorgang an. Werden diese
- Vorgänge ordnungsgemäß beendet, erscheint im Anschluß an den jeweiligen Text die
- Meldung 'fertig'. Treten bei einer der obengenannten Funktionen Fehler auf, wird eine ent-
- sprechende Fehlermeldung in einem Dialogfenster ausgegeben. Falls Sie den Programm-
- lauf unterbrechen möchten, können Sie den Aktionsschalter AARUCH betätigen. In einem
- Dialogfenster erhalten Sie die Möglichkeit, diese Entscheidung zu bestätigen oder zu
- revidieren. Wurde das Programm 'Vorrouten' erfolgreich abgeschlossen, erscheint am
- Unterrand des Dialogfensters der Aktionsschalter OK.
- Folgende Dateien werden auf Ihrer Festplatte angelegt:
-
- ■ Die Dateien VORVERB.LST und ggf. VORVERB.ARR; sie enthalten die zu
- entflechtenden Leiterbahnen
- ■ Die Dateien PLINE.LST und ggf. PLINE.ARR; sie enthalten die im CAD-System fest
- vorgegebenen Leiterbahnen.
- ■ Die Dateien AUGE.LST und ggf. AUGE.ARR; sie enthalten eine Liste sämtlicher
- Lötaugen sowie vorgegebener bzw. verbotener Bereiche, die im CAD-System als
- geschlossene Plinie vorgegeben wurden.
-
- ■ Achtung !!
- Treten bei der Augenprüfung Fehler auf, werden die fehlerhaften Koordinaten der
- Vorverbindungen im Anschluß an die Augenprüfung in einem Fenster ausgegeben.
- Sie haben somit die Gelegenheit, sich die Daten zu notieren. Im Anschluß daran wird
- die Funktion 'Vorrouten' abgebrochen. Sie müssen anschließend im CAD-
- Programm die aufgetretenen Fehler der Augenprüfung beheben, da erst nach
- erfolgreicher Augenprüfung der Entflechtungsvorgang gestartet werden kann.
- Endet eine Vorverbindung nicht exakt im Lötaugenmittelpunkt, wird, sofern dies
- eindeutig möglich ist, die Vorverbindung bis zum Lötaugenmittelpunkt verlängert.
- Da alle für den Entflechtungsvorgang im Speicher bzw. auf der Festplatte
- abgelegten Daten auf das zuvor festgelegte Entflechtungsraster bezogen sind,
- dürfen Sie im weiteren Programmablauf keinesfalls die Setup-Daten ändern!
- Im Minimalbaumalgorithmus werden alle zusammenhängenden Leiterbahnen der
- gleichen Dicke berücksichtigt. Es können in der Vorverbindungsliste nach dem
- Minimalbaumalgorithmus andere Vorverbindungsdaten auftreten, da nach minimaler
- Leiterbahnlänge optimiert wird.
-
- Nach Abschluß des Programms 'Vorrouten' werden das Menü 'Routen' für die
- weitere Benutzung aktiviert.
-
-
-
- Menü 'Routen'
-
- Das Menü 'Routen' können Sie über die Menüzeile oder durch Drücken der Funktionstaste
- aktivieren. Mit dem Programm 'Routen' wird der eigentliche Entflechtungsvorgang
- gestartet. Dazu werden Daten aus Dateien bzw. aus dem Arbeitsspeicher eingelesen, der
- erforderliche Speicherbedarf ermittelt und der Entflechtungsvorgang gestartet. Die vom
- TURBO-ROUTER entflochtenen Leiterbahnen werden in die DXF-AUS Übergabedatei ge-
- schrieben und sind für das Einlesen in das CAD-System verfügbar. Die hinzugefügten
- Durchkontaktierungen werden ebenfalls in diese Datei geschrieben.
- Nach Starten des Programms 'Routen' erscheint auf dem Bildschirm das Dialogfenster
- 'Speicher-Belegung':
-
- In den ersten beiden Zeilen finden Sie die Namen der DXF-EIN bzw. DXF-AUS Übergabedateien. Anschließend erfolgt
- die Ermittlung des Speicherbedarfs in [KByte]. Verfügt Ihr Computer nicht über genügend
- Speicherkapazität, wird zunächst der Computerspeicher gefüllt und die restlichen Daten
- auf Festplatte ausgelagert. Wie der TURBO-ROUTER Ihren Speicher nutzt, wird in den
- folgenden Zeilen angezeigt. Der Begriff 'RAM' zeigt an, wieviel [%] des erforderlichen
- Speicherbedarfs im Computerspeicher (RAM) Platz finden. 'DISK' bezeichnet, wieviel [%]
- des erforderlichen Speicherbedarfs auf Festplatte ausgelagert werden müssen.
-
- ■ Beachten Sie bitte, daß die Zugriffsgeschwindigkeit auf Daten, die sich auf der
- Festplatte befinden, deutlich langsamer ist. In diesem Fall benötigt der TURBO-
- ROUTER zur Entflechtung der Platine eine deutlich längere Zeit.
- Installieren Sie eine RAM-DISK !
-
- Im Dialogfensters wird zudem der Restspeicher im Computer angezeigt. Dieser Wert in
- [KByte] entspricht etwa dem Wert, der rechts in der Statuszeile angezeigt wird. Die beiden
- Werte sind nicht exakt identisch, da für den Aufbau der Dialogfenster ebenfalls Speicher-
- platz benötigt wird. Beim Schließen des Dialogfensters wird dieser Platz wieder freigege-
- ben.
- Ist in Ihrem Computer nicht genügend Speicherplatz vorhanden, wird in einem Dialogfenster
- ein entsprechender Hinweis ausgegeben. Nach der Festlegung des Speicherbedarfs
- erscheint am unteren Rand des Dialogfensters der Aktionsschalter OK.
-
- Mit Erscheinen des Dialogfensters 'TURBO-ROUTER' wird der Entflechtungsvorgang gestartet. In den ersten beiden
- Zeilen des Dialogfensters finden Sie die Namen der beiden DXF-Übergabedateien.
- Im Dialogfenster wird die Anzahl der zu entflechtenden Leiterbahnen, die Anzahl der bereits
- entflochtenen Leiterbahnen und der Prozentsatz der entflochtenen Leiterbahnen angezeigt.
- Am unteren Bildrand wird der Programmablauf mit Hilfe einer Balkengrafik zur schnelleren
- Übersicht graphisch dargestellt.
- Ist die Preview-Funktion eingeschaltet, wechselt der TURBO ROUTER in den Graphikmodus und
- zeigt simultan den Entflechtungsvorgang audf dem Bildschirm an. Wollen Sie das Programm
- unterbrechen, drücken Sie die LEERTASTE. Der TURBO ROUTER verzweigt dann wieder auf
- die Benutzeroberfläche.
- Da im TURBO-ROUTER drei verschiedene Entflechtungsalgorithmen Verwendung finden,
- kann die Entflechtungszeit für die einzelnen Leiterbahnen unterschiedlich sein.
- Da intern bei Verbindungsbäumen nochmals ein optimierter Minimalbaumalgorithmus
- gestartet wird, in den zusätzlich die zum Verbindungsbaum gehörigen Durchkontaktierungen
- eingefügt werden, kann die Entflechtungszeit bei einzelnen Bahnen eines großen Ver-
- bindungsbaums verlängert sein. Der TURBO-ROUTER verlegt die Leiterbahn zu dem am
- Nächsten liegenden Lötauge des zugehörigen Verbindungsbaumes. Zusätzlich werden
- mehrere Lötaugen des Verbindung-Teil-Baumes als Startaugen gesetzt. Diese komplizierte
- Verarbeitung von Verbindungsbäumen führt in der Praxis zu bestmöglichen Entflechtungs-
- ergebnissen. Die optische und numerische Anzeige der entflochtenen Bahnen kann
- aufgrund der Optimierung von Verbindungsbäumen erst unmittelbar vor der Beendigung des
- Entflechtungsvorgangs aktualisiert werden.
-
- Während des Entflechtungsvorgangs haben Sie Gelegenheit, mit dem Aktionsschalter
- ESC oder ABBRUCH den Entflechtungsvorgang zu unterbrechen. In einem Dialogfenster können Sie
- diese Entscheidung bestätigen oder revidieren. Wurde die Platine erfolgreich entflochten,
- erscheint am unteren Rand des Dialogsfensters der Aktionsschalter OK. Nach Drücken
- dieses Schalters wird das Dialogfenster 'TURBO-ROUTER' wieder geschlossen. Konnte
- eine Verbindung nicht entflochten werden, wird sie als Linie an das CAD-System
- zurückübergeben. Sie können nun die Datei DXF-AUS in das AUTOCAD-System einlesen,
- beliebig nachbearbeiten, neue Leiterbahnen hinzufügen, neue Vorverbindungen hinzufügen
- und gegebenenfalls den TURBO-ROUTER erneut starten. Das Ergebnis können Sie über
- Ihre Ein/Ausgabegeräte weiter verarbeiten.
-
-
- Fehlercodes
-
- Fehlercode Meldung Abhilfe
- 1 Schreibfehler Datei xxxx.xxx Überprüfen Sie, ob Sie im Menü 'Setup' die Lauf-
- werksbezeichnung/Pfad richtig gesetzt haben.
- 2 Lesefehler Datei xxxx.xxx Überprüfen Sie, ob Sie im Menü 'Setup' die Lauf-
- werksbezeichnung/Pfad richtig gesetzt haben.
- 3 Fehler bei Augenprüfung Überprüfen Sie im CAD-System, ob die Vorverbin-
- dung mit den angegebenen Koordinaten innerhalb
- des Lötauges endet.
- 4 Blockliste Überprüfen Sie in der Statuszeile, wieviel freien
- Speicher Sie zu Beginn der Funktion 'Vorrouten'
- haben. Konfigurieren Sie bei geringem freien Spei-
- cher Ihr System mit einer RAM-Disk. Entfernen Sie
- gegebenenfalls speicherresidente Programme.
- 5 Unbekannter Blockname Diese Fehlermeldung erscheint lediglich bei pro-
- gramminternen Lese- bzw. Schreibfehlern.
- 6 Platinengröße nicht definiert Geben Sie im AUTOCAD-System in der Zeichen-
- ebene 'P' durch eine eindeutige Linienführung die
- Platinenumrandung an.
- 7 Ungültige Linienverbreiterung PLinien (Polyline) dürfen sich in Ihrem Verlauf weder
- verschmälern noch verbreitern.
- 8 Ungültige Vertexanzahl Die Anzahl der Abknickungen einer PLinie (Polyline)
- ist auf 30 begrenzt. Möchten Sie längere PLinien
- darstellen, so teilen Sie bitte die lange Plinie in zwei
- kurze auf.
- 9 Blocknesting größer 3 Zeichnungsblöke im AUTOCAD-System dürfen
- nicht mehr als dreifach geschachtelt sein, andern-
- falls werden sie vom TURBO-ROUTER ignoriert bzw.
- das Programm wird abgebrochen. Gegebenenfalls
- können Sie im AUTOCAD-System über das 'Ur-
- sprung' Kommando (Explode) einen Zeich-
- nungsblock in seine Einzelteile zerlegen.
- 11 Unbekannte
- AUTOCAD Zeichenebene Zeichungselemente wurden in einer unbekannten
- AUTOCAD-Zeichenebene dargestellt. Diese Zeich-
- nungsebenen werden vom TURBO-ROUTER igno-
- riert bzw. lediglich auf die Ausgabedatei kopiert.
- Sollten beim Lesevorgang der DXF-EIN Datei Fehler
- auftreten könnte diese Fehlermeldung erscheinen.
- 12 Ungültiger Liniencode Tritt beim Lesen der DXF-EIN Datei ein Fehler auf,
- so wird vom TURBO-ROUTER üblicherweise die
- Vorverbindung in die Ebene V5 gelegt.
- 13 Fataler Festplattenfehler Bei Lese-Schreiboperationen wurden in Ihrem Sy-
- stem Fehlercodes von DOS abgefangen. Überprü-
- fen Sie bitte mit handelsüblicher Software, ob sich
- auf Ihrer Festplatte fehlerhafte Sektoren befinden.
- 14 Speicherfehler Bei der Erstellung der Entflechtungs-Matrix trat ein
- Speicherfehler auf. Überprüfen Sie mit Hilfe der
- Statuszeile wieviel Speicher Ihnen für die Operation
- zur Verfügung steht. Da der TURBO-ROUTER bei zu
- geringem Speicher die Datenmengen gegebenen-
- falls auf die Festplatte auslagert, dürfte ein Lese-
- Schreibfehler beim Datentransfer aufgetreten sein.
- Überprüfen Sie mit einem handelsüblichen Pro-
- gramm, ob sich auf Ihrer Festplatte fehlerhafte
- Sektoren befinden.
-
-
-
- Platinenerstellung mit AUTOCAD
-
-
- Einführung
-
- Der TURBO-ROUTER light arbeitet mit DXF-Übergabedateien. Daher kann der TURBO-ROUTER
- mit jedem CAD-Programm arbeiten, das eine AUTOCAD-kompatible DXF-Übergabedatei
- generieren kann (z.B. GEDDY-CAD). Die DXF-Übergabedatei muß dabei im Aufbau und in
- den Befehlen exakt der AUTOCAD DXF-Übergabedatei entsprechen. Es werden alle
- AUTOCAD Versionen mit ADE-3 Erweiterung, Version 2.5 und höher (englisch oder
- deutsch) unterstützt.
-
- ■ Im Handbuch wird stellvertretend ein Bezug zum AUTOCAD-System hergestellt.
- Darin sind jedoch alle kompatiblen Systeme eingeschlossen.
-
- Das Programm TURBO-ROUTER übernimmt vom AUTOCAD-System eine DXF-Über-
- gabedatei, in der die nötigen Informationen zum Entflechten der Platine enthalten sind. Im
- TURBO-ROUTER wird die Platine vollautomatisch entflochten und eine neue DXF-
- Übergabedatei zum Einlesen in das AUTOCAD-System erstellt. Diese Übergabedatei kann
- anschließend im AUTOCAD-System beliebig nachgearbeitet, verändert oder ergänzt
- werden. Bereits früher entflochtene Baugruppen können dabei als Zeichnungsblöcke
- abgespeichert und bei der Erstellung einer neuen Platine wiederverwendet werden. Mit dem
- TURBO-ROUTER Software-Paket werden einige Dateien mitgeliefert, die Ihnen die
- Zeichnungserstellung mit dem AUTOCAD-System erleichtern sollen:
-
- BAUTEILE.DXF
- In dieser DXF-Datei sind sämtliche mitgelieferten Zeichnungsblöcke (siehe Anhang) für die
- Zeichnungserstellung im AUTOCAD-System enthalten. Die DXF-Datei sollte zu Beginn der
- Erstellung der RAT-NEST-Platine geladen werden, um die Zeichnungsblöcke verfügbar zu
- machen.
-
- ROUTBASE.DWG
- Diese Basiszeichnung ist in der Datei BAUTEILE.DXF enthalten. In dieser leeren Zeichnung
- sind die Platinengröße und die Ebenenzuweisungen für das AUTOCAD-System enthalten.
- Laden Sie daher nach dem Einladen der Datei BAUTEILE.DXF zunächst den Zeichnungs-
- block ROUTBASE.
-
- ROUTER.MNU (engl) und ROUTER_d.MNU (deutsch)
- Anwendermenü zur einfachen Zeichnungserstellung auf der AUTOCAD-Benutzeroberfläche
- (Version 9.0 oder höher). In diesem Menü wurden einzelne Funktionen, für die Sie
- üblicherweise die Eingabe mehrerer Befehle benötigen, unter einem Kommando
- zusammengefaßt (siehe Anhang). Dies erleichtert Ihnen besonders beim Wechsel von
- Zeichenebenen, Erstellen von Verbindungen und Editieren von Attributen die Arbeit. Das
- Menü liegt als Quelltext-Datei vor und kann somit von Ihnen beliebig verändert oder ergänzt
- werden.
-
- ROUTER.TMP
- Diese Template-Datei gibt Ihnen von der AUTOCAD-Systemebene die Möglichkeit,
- Attributdaten im dBASE-Format auszugeben. Nähere Einzelheiten über diese Funktion
- entnehmen Sie bitte dem AUTOCAD-Handbuch.
-
- Zeichnungsblöcke im DXF-Format
-
- Mit dem TURBO-ROUTER Programm-Paket werden die gebräuchlichsten elektronischen
- Bauelemente in Form der DXF-Datei 'BAUTEILE.DXF' mitgeliefert. Da sich Zeichnungs-
- blöcke nicht ohne weiteres von einer AUTOCAD-Version auf eine andere transferieren
- lassen (lediglich aufwärts kompatibel) und auch der Einsatz anderer kompatibler
- Zeichensysteme (z.B GEDDY-CAD) berücksichtigt werden sollen, wurden die mitgelieferten
- Zeichnungsblöcke als DXF-Datei mit geringem Vorspann abgespeichert.
- Um die Zeichnungsblöcke verfügbar zu machen, müssen Sie die DXF-Datei zu Beginn des
- Leiterplattenentwurfs mit dem Befehl 'DXFIN' in die neue Zeichnung (entsprechend einer
- Prototyp-Zeichnung) laden.
-
- ■ Da das AUTOCAD-System das Einlesen von DXF-Dateien nur in eine neue
- Zeichnung erlaubt, müssen Sie diesen Vorgang unmittelbar nach dem Beginn der
- Zeichnungserstellung starten.
- Es darf zuvor keine Prototyp-Zeichnung geladen sein.
- Auf diese Weise kann gewährleistet werden, daß Sie die Zeichnungsblöcke
- uneingeschränkt nutzen können, unabhängig von der verwendeten AUTOCAD-
- Version.
-
- Es wird beim Betrieb vorausgesetzt, daß Sie in Ihrem AUTOCAD-Zeichensystem oder
- kompatiblen Zeichnungsprogramm die Befehlsstruktur und Eingaben in ihrer Anwendung
- kennen und beherrschen.
-
- ■ Sie können nach Abschluß Ihrer Arbeit die erstellte Zeichnung nochmals laden und
- mit dem AUTOCAD-Befehl 'Bereinig' (Purge) die in der Zeichnung nicht ver-
- wendeten Zeichnungsblöcke aus der Datei löschen. Die Größe der danach
- erstellten DXF-Datei wird dadurch deutlich kleiner.
-
-
- Installation
-
- Auf der Programmdiskette 2 befinden sich die oben genannten Dateien gepackt (d.h.
- komprimiert) unter dem Namen TR_ACAD.EXE. Mit Hilfe des Installationsprogramms wird
- die Datei TR_ACAD.EXE in den gewünschten Laufwerkspfad kopiert und dort automatisch
- entpackt.
- Zur Erleichterung des Systemaufrufs empfehlen wir eine Verwendung von zwei Batch-
- sowie zwei AUTOCAD SCRIPT-Dateien.
-
-
- Erstellung der RAT-NEST-Zeichnung - AUTOCAD
-
-
- Zuweisung der Zeichnungsebenen (layer)
-
- In der Basiszeichung ROUTBASE.DWG, enthalten in der Datei 'BAUTEILE.DXF' wurde
- folgende Definition der Zeichnungsebenen vorgegeben.
-
- Zeichen-
- ebene Farbe Zustand Bedeutung
- 0 weiß aus wird nicht benützt
- U rot an Platinenunterseite
- O grün an Platinenoberseite
- B gelb an beide Platinenseiten
- V1 hellgrauan zu entflechtende Verbindung der Breite V1
- V2 blau an zu entflechtende Verbindung der Breite V2
- P weiß an Platinenabmessungen
-
- ■ Die obengenannte Ebenenzuweisung ist bindend. Sie können die Zeichenebenen
- nach eigenen Bedürfnissen beliebig erweitern. Die oben genannten Bezeichnungen
- müssen Sie unbedingt einhalten!
-
- Zeichnungsblöcke (block)
-
- Im Lieferumfang des TURBO-ROUTERS sind eine Vielzahl von Zeichnungsblöcken
- enthalten. Diese Zeichnungsblöcke decken den üblichen Bedarf von Bauelementen bei der
- Erstellung einer Platine ab. Selbstverständlich können Sie auch eigene Zeichnungsblöcke
- entwerfen. Dazu sollten Sie die nachstehenden Hinweise unbedingt beachten.
-
- ■ Der TURBO-ROUTER bearbeitet Zeichnungsblöcke bis zu einer Nesttiefe von 3.
- Das bedeutet, daß ein Lötauge (Nesttiefe 1) in einem Widerstand (Widerstand,
- Lötauge Nesttiefe 2) in einem z.B. Netzteil (bestehend aus Widerstand und Lötauge
- Nesttiefe 3) zulässig ist. So ist es möglich bereits entflochtene Schaltungsteile und
- Baugruppen zu verwenden. Da alle Bauelemente auf dem Zeichnungsblock LAUGE
- basieren, beachten Sie die dort beschriebene Definition.
- ■ Bei der Definition der Zeichnungsblöcke wurde eine Attributszuweisung vor-
- genommen. Einzelheiten hierzu unter Attribute.
- ■ Beim Einfügen von Zeichnungsblöcken müssen Sie folgende Punkte beachten:
- Sie können Zeichnungsblöcke beliebig vergrößern.
- Da die Lötaugen auf die gewählte Rasterauflösung treffen müssen, ist es sinnvoll,
- nur ganzzahlige Vielfache des Grundwertes zu verwenden. Gleiches gilt für die
- Drehung. Zeichnungselemente, die nahe einem Rasterpunkt liegen, werden als
- solche erkannt. Damit ist bei kleiner Rasterauflösung ein unbeschränktes Zoomen
- und Drehen möglich.
-
-
- Lötaugen
-
- Im Lieferumfang der Zeichnungsblöcke sind fünf Lötaugen enthalten.
-
- ■ Zeichnungsblock AUGE : quadratisches Lötauge 1,27 x 1,27 mm
- ■ Zeichnungsblock LAUGE : achteckiges Lötauge 1,27 x 1,27 mm.
- ■ Zeichnungsblock RAUGE : rundes Lötauge d = 1,27 mm.
-
- Die Lötaugen können beliebig gedreht werden, da das Zentrum als Aufhängepunkt definiert
- wurde.
-
- ■ Verwenden Sie bei der Herstellung eigener Zeichnungsblöcke möglichst die
- vorgegebenen Lötaugen.
- Setzen Sie das Lötauge stets auf einen Rasterpunkt.
- Längliche Lötaugen bzw. Lötfahnen können Sie durch Skalieren des x- bzw. y-
- Faktors generieren.
-
- Selbstverständlich können Sie auch eigene Lötaugen definieren (z.B. mit der AUTOCAD-
- Funktion 'donut'). Beachten Sie hierbei, daß vom TURBO-ROUTER jede geschlossene
- Plinie (Polyline) als Lötauge interpretiert wird, sofern sie vier oder acht Ecken besitzt oder
- rund ist. Da der TURBO-ROUTER programmintern die Definitionen der Lötaugen AUGE,
- LAUGE und RAUGE kennt, werden die Lötaugen dieses Typs beschleunigt eingelesen und
- verarbeitet. Dennoch ist Ihnen freigestellt auch andere Lötaugen zu verwenden.
-
-
- Raster und Fang (grid und snap)
-
- Bei der Erstellung eine Rat-Nest-Zeichnung sollten Sie unbedingt ein Raster, das der
- Rasterauflösung im Programm 'Setup TURBO-ROUTER' entspricht, verwenden. Damit ist
- gewährleistet, daß auch wirklich die von Ihnen gewünschte Verbindung einen definierten
- Aufhängepunkt besitzt. Zusätzlich wird Ihre Arbeit durch das Unterlegen eines Rasters sehr
- erleichtert.
-
-
- Linien (line)
-
- Linien dienen als Kennzeichnung zu entflechtender Leiterbahnen. Es stehen Ihnen fünf
- verschiedene Leiterbahnbreiten zur Verfügung, die Sie im Programm 'Setup Router' frei
- definieren können. Je nach gewünschter Leiterbahnbreite müssen Sie die entsprechende
- Zeichnungsebene V1 oder V2 einschalten.
-
- ■ Die Verbindung einzelner Bauelemente muß auf direktem Weg erfolgen. Der
- Linienanfang und das Linienende müssen (fast) exakt im Mittelpunkt (Aufhänge-
- punkt) der Lötaugen entspringen. Im Programm TURBO-ROUTER wird im
- Programmteil 'Augenprüfung' diese Bedingung überprüft. Liegt der Linienanfang
- nicht innerhalb der Lötaugenfläche, erfolgt eine Fehlermeldung.
- Bei Verwendung der Zeichenebene 'P' geben Sie durch Linien die gewünschte
- Leiterplattengeometrie ein. Die Wahl der Zeichenebene 'P' für die Platinen-
- umrandung ist zwingend.
-
-
- PLinien (polyline)
-
- PLinien können Sie als feste Leiterbahnen
- in den Zeichenebenen 'O', 'U' und 'B' vorgeben. Damit können Sie gleich zu Beginn elek-
- trisch bzw. mechanisch besonders zu verlegende Leiterbahnen bzw. Sondergrößen oder
- Vorgaben erzeugen. Sie können einer solchen PLinie jede gewünschte Breite zuordnen. Um
- z.B. an eine breite Masseverbindung ankoppeln zu können, müssen Sie dem TURBO-
- ROUTER an diesen Stellen kleine Lötaugen zur Verfügung stellen.
-
- ■ Beachten Sie, daß der TURBO-ROUTER richtungsbezogen arbeitet. Das bedeutet,
- daß auf der Platinenseite Oben bevorzugt senkrecht verlegt wird. Entsprechend auf
- der Platinenseite Unten waagrecht. Falls Sie nun feste Verbindungen vorgeben
- (PLinie), so ist es für den TURBO-ROUTER günstiger, Sie verlegen diese
- Verbindungen ebenfalls in den Vorzugsrichtungen.
-
- ■ Eine Breitenänderung innerhalb der PLinie ist nicht zulässig und führt im TURBO-
- ROUTER zu einer Fehlermeldung. Jede geschlossene PLinie wird als Lötauge
- interpretiert und in der Liste 'Lötauge' abgelegt. Durch breite PLinien können
- verbotene Bezirke markiert werden. PLinien dürfen aus max. 30 Segmenten (vertex)
- bestehen.
-
- Ein weiterer Verwendungszweck von PLinien liegt in der Markierung verbotener Bereiche
- auf der Platine. Je nach gewählter Platinenseite ist dieser Schutz nur jeweils dort wirksam.
- Auch hier dürfen die PLinien Ihre Breite nicht ändern. Falls dies erforderlich sein sollte,
- nähern Sie den Verlauf durch einzelne PLinien an.
-
-
- Attribute
-
- In der Definition der mitgelieferten Zeichungsblöcke sind folgende Attributzuweisungen
- enthalten:
-
- Attribut Prompt Vorgabe
- Bauelement IC? z.B. IC1
- Bezeichnung Bezeichnung z.B. CD 4001
-
- Mit Hilfe dieser Attributdefinitionen können Sie im AUTOCAD-System den Bestü-
- kungsaufdruck generieren.
- Mit der mitgelieferten Template-Datei (TEMFILE.TXT im Lieferumfang) können Sie
- die Attributwerte auch vom AUTOCAD-System direkt in eine Textdatei ausgeben
- und weiterverarbeiten.
- Im Menü 'ROUTER.MNU' bzw. ROUTER_d.MNU sind mächtige Programmbefehle zum Editieren, Drehen und Ver-
- schieben der Attributwerte enthalten.
- Durch Setzen der entsprechenden Variablen kann im AUTOCAD-System die Abfrage der
- Attributwerte unterbleiben, oder die Anzeige der Attribute in der Zeichnung unterdrückt
- werden. Eine Eingabe ist also nicht zwingend.
-
-
- DXF-Datei (dxfin und dxfout)
-
- Mit dem Befehl DXFOUT wird die Rat-Nest-Zeichnung von AUTOCAD in eine DXF-
- Übergabedatei geschrieben. Geben Sie hierfür einen eindeutig definierten Namen für Ihre
- Zeichnung ein. Die erforderliche Genauigkeit beträgt üblicherweise 6 Nachkommastellen.
- Jedoch können entsprechend Ihrer Vorgaben (Rasterauflösung) eine höhere bzw.
- niedrigere Anzahl von Nachkommastellen nötig sein.
- Mit dem Befehl DXFIN wird in das AUTOCAD-System die fertig entflochtene Platine geladen.
-
- ■ Beachten Sie, daß Sie hierzu im AUTOCAD-System eine neue Zeichnung anlegen
- müssen, da sonst keine Zeichnungsblock-Definitionen eingelesen werden können.
-
- Nach erfolgreichem Einlesen sehen Sie die fertig entflochtene Platine und können Sie ent-
- sprechend weiterverarbeiten, ausdrucken, ändern oder ergänzen.
-
-
- Platinenerstellung mit GEDDY-CAD
-
-
- Einführung
-
- Der TURBO-ROUTER arbeitet mit DXF-Übergabedateien. Da GEDDY-CAD AUTOCAD-
- kompatible DXF-Übergabedateien erzeugt, kann dieser weit verbreitete Zeichnungseditor
- voll für das TURBO-ROUTER Programm genutzt werden. Wie zuvor bei der Erstellung der
- RAT-NEST-Platine im AUTOCAD-System beschrieben, legen Sie im Zeichnungseditor
- GEDDY-CAD die physikalischen und elektrischen Verbindungen fest. Die daraus erstellte
- DXF-Übergabedatei lesen Sie in den TURBO-ROUTER ein und enflechten das Platinenlay-
- out. Anschließend übergeben Sie die fertig entflochtene Platine an das GEDDY-System. Um
- die Datei-Übergabe möglichst zu vereinfachen, haben wir den DXF-Konverter von GEDDY-
- CAD 5.0 so modifiziert, daß er sich optimal in die Arbeitsumgebung von GEDDY-CAD und
- den TURBO-ROUTER einfügt. Konversion, Entflechten und Rückkonversion können direkt
- vom GEDDY-Hauptmenü gestartet werden. Im folgenden wird vorausgesetzt, daß Sie mit
- der Bedienung des GEDDY-CAD Systems vertraut sind. Bitte lesen Sie auch die
- Zeichnungserstellung im AUTOCAD-System, da dort bereits viele Hinweise zur Erstellung
- der RAT-NEST-Platine enthalten sind. Diese Hinweise können analog in das GEDDY-
- System übertragen werden.
-
-
- Installation
-
- Auf der Programmdiskette 2 befinden sich Dateien und Probe-Zeichnungen für die
- Verwendung mit GEDDY-CAD. Die Dateien liegen in gepackter (komprimierter) Form als
- Datei GED-TOOL.EXE vor. Mit Hilfe des Installationsprogramms werden die erforderlichn
- Dateien in den gewünschten Laufwerkspfad kopiert und dort entpackt.
- Installieren Sie zweckmäßigerweise die Programmdisketten 1 und 2 im Laufwerkspfad, in
- dem sich Ihr Programm GEDDY-CAD befindet. Rufen Sie nun GEDDY auf und wählen Sie
- Installation/Programme im Hauptmenü. Tragen Sie dort folgenden neuen Menüpunkt ein:
-
- Name der Datei: ROUTIT.EXE
- Menüname: AUTOROUTER
- Parameterzeile:
-
- Die Installation ist damit beendet.
-
-
-
- Erstellung der RAT-NEST-Zeichnung mit
- GEDDY-CAD
-
- Die Router-Schnittstelle ist eine modifizierte Version des GEDDY-CAD 5.0 DXF-Konverters
- und soll Ihnen den Umgang mit dem TOURBO-ROUTER erleichtern. Beim Aufruf des
- Menüpunkts "AUTOROUTER" im GEDDY-Hauptmenü wird zunächst die aktuelle GEDDY-
- Zeichnung in eine speziell für den TURBO-ROUTER aufbereitete DXF-Datei konvertiert.
- Anschließend wird der TURBO-ROUTER aufgerufen.
- Wählen Sie dort bei Bedarf zunächst den Menüpunkt "Setup", um das Entflechtungsraster,
- Leiterbahnbreiten und den Entflechtungsmodus einzustellen. Nach Aufruf von Vorrouten F4
- und Routen F5 wird die Platine entflochten. Nach Verlassen des TURBO-ROUTERS
- wird automatisch die erzeugte DXF-AUS-Datei in eine GEDDY-Zeichnung zurück-
- konvertiert. Die ursprüngliche BLD-Datei wurde umbenannt in <name>.PRE (.PRE steht für
- PREROUT).
- Die Konversion ist intelligent und konvertiert nur diejenigen Zeichnungselemente in die DXF-
- Datei, die der TURBO-ROUTER benötigt. Alle anderen Zeichungselemente (z.B.
- Beschriftungen) werden auf eine temporäre Datei ausgegeben. Nach dem Entflechten wird
- aus der DXF-AUS-Datei und der temporären Bild-Datei bei der Rückkonversion die neue
- Zeichnungsdatei gebildet. Deshalb wird die DXF-Datei für den TURBO-ROUTER kürzer und
- kann schneller verarbeitet werden. Zudem werden bei der Konversion viele GEDDY-
- spezifische Informationen berücksichtigt (z.B. Teilenummerierungen, die mit dem
- Eigenschaften-Befehl an MACROS angebunden wurden).
- Im TURBO-ROUTER werden vom Konverter die DXF-Dateinamen vorgegeben. Sie müssen
- also im TURBO-ROUTER beim Vorrouten F4 die Namen der DXF-Dateien lediglich mit
- ENTER bestätigen.
-
- Zusammengefaßt nochmals der Ablauf:
-
- ■ GEDDY-Zeichnung editieren, abspeichern
- ■ AUTOROUTER vom GEDDY-Hauptmenü starten
- Die aktuelle GEDDY-Zeichnung wird nun konvertiert. Es entstehendie
- Dateien PREROUT.DXF und PREROUT.TMP (temporäre Bild- Datei). Der TURBO-
- ROUTER wird gestartet.
- ■ im TURBO-ROUTER ggf. 'Setup' aufrufen
- ■ im TURBO-ROUTER 'Vorrouten' F4 aufrufen
- ■ im TURBO-ROUTER 'Routen' F5 aufrufen
- ■ TURBO-ROUTER verlassen
- Der Router hat nun die DXF.Datei AFTROUT.DXF erzeugt. Ausdieser DXF-
- Datei wird nun zusammen mit der Datei PREROUT.TMP die neue GEDDY-Zeichnung
- erstellt. Die ursprüngliche GEDDY-Zeichnung wurde sicherheitshalber umbenannt
- und trägt nun die Dateiendung '.PRE'.
- ■ GEDDY-Editor starten und entflochtene Platine ggf. editieren.
-
-
- Besonderheiten
-
- Der TURBO-ROUTER erkennt in DXF-Dateien nur Linien, PLinien konstanter Breite und
- Lötaugen. Aus diesem Grund werden bei der Konversion Ihrer GEDDY-Zeichung in die
- Prerout-DXF-Datei noch einige Änderungen vorgenommen, damit auch Rechtecke, Kreise,
- Bögen und gefüllte Kreise/Bögen und auch Texte in Ihrer GEDDY-Zeichnung als
- Sperrflächen vom TURBO-ROUTER erkannt werden. Solche speziellen Zeichnungs-
- elemente werden automatisch in PLinien konstanter Breite umgewandelt und so auch sicher
- vom TURBO-ROUTER erkannt. Bei der Rückkonversion werden diese besonders
- behandelten Elemente wieder herausgefiltert und aus der temporären Zeichnungsdatei
- originalgetreu rekonstruiert.
- Zuweisung der Zeichnungsebenen
-
- Für den reibungslosen Betrieb mit dem TURBO-ROUTER wird folgende Definition der
- Zeichnungsebenen empfohlen:
-
- Zeichenebene
- TURBO-ROUTER Zeichenebene GEDDY-CAD Farbe Bedeutung
- U 1 1 Platinenunterseite
- O 2 2 Platinenoberseite
- B 3 3 beide Platinenseiten
- V1 A 14 zu entflechtende Verbindung der Breite V1
- V2 B 10 zu entflechtende Verbindung der Breite V2
- P P 4 Platinenabmessungen
-
- ■ Die obengenannte Ebenenzuweisung ist für den TURBO-ROUTER bindend. Bitte
- geben Sie im DXF-Konverter des GEDDY-CAD Programms diese Zuordnung vor.
-
-
- Zeichnungsblöcke
-
- Selbstverständlich können Sie die GEDDY-CAD Zeichnungsblöcke verwenden oder eigene
- Bauelemente definieren. Beachten Sie in beiden Fällen, das die Ebenenzuweisung exakt
- erfolgt.
- Im Gegensatz zum AUTOCAD-System spielt die Nesttiefe im GEDDY-CAD keine Rolle, da
- die eingelesenen Zeichnungsblöcke in Einzelkomponenten aufgelöst werden.
- Die Attributzuweisungen werden im GEDDY-CAD ignoriert. Deshalb können Sie mit dem
- TURBO-ROUTER Stücklistenprogramm in diesem Fall nicht arbeiten. Jedoch können Sie
- das Stücklistenprogramm von GEDDY-CAD uneingeschränkt nutzen.
- Das Bohrprogramm können Sie entweder vom TURBO-ROUTER oder vom GEDDY-CAD frei
- nutzen.
- Die mitgelieferten Zeichnungen DEMO1.BLD und DEMO2.BLD enthalten in der gepacktern
- Datei GED-TOOL.EXE wurden mit der obengenannten Ebenenzuweisung erstellt.
- Verwenden Sie für diese Dateien die Bibliothek LAYLIB40. Als Entflechtungsraster
- empfehlen wir Ihnen 0.635 mm.
-
-
- Lötaugen
-
- Selbstverständlich können Sie eigene Lötaugen definieren oder von GEDDY-CAD
- übernehmen. Beachten Sie hierbei, daß vom TURBO-ROUTER jede geschlossene PLinie
- (d.h. Linie einer Breite >0 ) als Lötauge interpretiert wird.
-
- ■ Setzen Sie das Lötauge stets auf einen Rasterpunkt.
- Längliche Lötaugen bzw. Lötfahnen können Sie durch Skalieren des x- bzw. y-
- Faktors generieren.
- Der Aufhängepunkt des Lötauges muß in seinem Schwerpunkt liegen.
-
-
- Rastereinheit und Fangweite
-
- Bei der Erstellung eine RAT-NEST-Zeichnung sollten Sie unbedingt ein Raster, das der
- Rasterauflösung im Programm 'Setup TURBO-ROUTER' entspricht, verwenden. Damit ist
- gewährleistet, daß auch wirklich die von Ihnen gewünschte Verbindung einen definierten
- Aufhängepunkt besitzt. Zusätzlich wird Ihre Arbeit durch das Unterlegen eines Rasters sehr
- erleichtert.
-
-
- Linien ( Breite = 0 )
-
- Linien dienen als Kennzeichnung zu entflechtender Leiterbahnen. Es stehen Ihnen fünf
- verschiedene Leiterbahnbreiten zur Verfügung, die Sie im Programm 'Setup Router' frei
- definieren können. Je nach gewünschter Leiterbahnbreite müssen Sie die entsprechende
- Zeichnungsebenen A..E (TURBO-ROUTER V1..V2) einschalten.
- Beachten Sie, daß im GEDDY-CAD eine Linie die Breite 0 besitzt !
-
- ■ Die Verbindung einzelner Bauelemente muß auf direktem Weg erfolgen. Der
- Linienanfang und das Linienende müssen exakt im Mittelpunkt (Aufhängepunkt) der
- Lötaugen entspringen. Im Programm TURBO-ROUTER wird im Programmteil
- 'Augenprüfung' überprüft, ob die Linie innerhalb der Lötaugenfläche beginnt.
- Andernfalls erfolgt erfolgt eine Fehlermeldung.
- Bei Verwendung der Zeichenebene 'P' geben Sie durch Linien die gewünschte
- Leiterplattengeometrie ein. Die Wahl der Zeichenebene 'P' für die Platinen-
- umrandung ist zwingend.
-
- ■ Linien werden vom GEDDY-CAD DXF-Konverter nur als Linien geschrieben, wenn
- Sie die Breite 0 haben.
- Andernfalls werden PLinien der Breite .x. erzeugt.
-
-
- PLinien ( Linien der Breite >0 )
-
- PLinien können Sie als feste Leiterbahnen in den Zeichenebenen '1', '2', '3' (TURBO-
- ROUTER 'O', 'U' und 'B') vorgeben. Damit können Sie gleich zu Beginn elektrisch bzw.
- mechanisch besonders zu verlegende Leiterbahnen bzw. Sondergrößen oder Vorgaben
- erzeugen. Sie können einer solchen PLinie jede gewünschte Breite zuordnen.
-
- ■ Beachten Sie, daß der TURBO-ROUTER richtungsbezogen arbeitet. Das bedeutet,
- daß auf der Platinenseite Oben bevorzugt senkrecht verlegt wird. Entsprechend auf
- der Platinenseite Unten waagrecht. Falls Sie nun festeVerbindungen vorgeben
- (PLinie), so ist es für den TURBO-ROUTER günstiger, Sie verlegen diese
- Verbindungen ebenfalls in den Vorzugsrichtungen.
-
- Ein weiterer Verwendungszweck von Plinien liegt in der Markierung verbotener Bereiche auf
- der Platine. Je nach gewählter Platinenseite ist dieser Schutz nur jeweils dort wirksam.
- Auch hier dürfen die PLinien Ihre Breite nicht ändern. Falls dies erforderlich sein sollte,
- nähern Sie den Verlauf durch einzelne Plinien an.
- Anhang
-
- Mitgelieferte Zeichnungsblöcke (BAUTEI-
- LE.DXF)
-
- Name Rastermaß Abmessungen Bezeichnung
- IC6 2.54 * 10.16 IC 6 pol.
- IC8 2.54 * 10.16 IC 8 pol.
- IC14 2.54 * 10.16 IC 14 pol.
- IC16 2.54 * 10.16 IC 16 pol.
- IC18 2.54 * 10.16 IC 18 pol.
- IC20 2.54 * 10.16 IC 20 pol.
- IC24 2.54 * 15.24 IC 24 pol.
- IC28 2.54 * 15.24 IC 28 pol.
- IC40 2.54 * 15.24 IC 40 pol.
- IC64 2.54 * 26.5 * 26.5 IC 64 pol.
-
- R50 5.08 Widerstand
- R75 7.62 Widerstand
- R100 10.16 Widerstand
- TRI1 5.08 * 2.54 4.94 * 7.82 Trimmer Cermet IRC 850-20
- TRI2 4.21 * 20.79 Trimmer Cermet Typ 9840
- TRI3 5.08 * 10.16 Trimmer Draht IRC 800-20
- TRI4 9.89 * 10.28 Trimmer Piher PT 10h
-
- C50 5.08 Kondensator
- C75 7.62 Kondensator
- C100 10.16 Kondensator
- E150 15.24 d = 5.11 Elko
- E200 20.32 d = 8.98 Elko
- E250 25.40 d = 11.44 Elko
- E300 30.48 d = 11.10 Elko
- E350 35.56 d = 14.10 Elko
- E430 43.18 d = 13.88 Elko
- E25S7 2.54 d = 7 Elko stehend
- E50S9 5.08 d = 9 Elko stehend
- E50S13 5.08 d = 13 Elko stehend
- E75S18 7.62 d = 18 Elko stehend
- TA25 2.54 Tantal
- TA50 5.08 Tantal
- TA100 10.16 Tantal
-
- Z50 5.08 Zener-Diode
- D50 5.08 Diode
- D75 7.62 Diode
- D100 10.16 Diode
- TO1 2.54 Transistor TO1
- TO3 Transistor TO3
- TO126 Transistor TO126
- TO220 Transistor TO220
-
- AUGE 1.27 * 1.27 Lötauge quadratisch
- LAUGE 1.27 * 1.27 Lötauge achteckig
- RAUGE d = 1,27 Lötauge rund
-
-
-
- Name Abmessungen Ebene Bezeichnung
- OSOT23 Oben Halbleitergehäuse SOT 23
- USOT23 Unten Halbleitergehäuse SOT 23
- OSOT143 Oben Halbleitergehäuse SOT 143
- USOT143 Unten Halbleitergehäuse SOT 143
- OSO14 RM 1,27 Oben IC 14 pol.
- USO14 RM 1,27 Unten IC 14 pol.
- OSO16 RM 1,27 Oben IC 16 pol.
- USO16 RM 1,27 Unten IC 16 pol.
-
- UPAD 1,0 * 1,0 Unten Lötauge
- OPAD 1,0 * 1,0 Oben Lötauge
-
- O0805 2,0 * 1,25 Oben Passives Bauelement
- U0805 2,0 * 1,25 Unten Passives Bauelement
- O1206 3,2 * 1,6 Oben Passives Bauelement
- U1206 3,2 * 1,6 Unten Passives Bauelement
- O1210 3,2 * 2,5 Oben Passives Bauelement
- U1210 3,2 * 2,5 Unten Passives Bauelement
- O1812 4,5 * 3,2 Oben Passives Bauelement
- U1812 4,5 * 3,2 Unten Passives Bauelement
- O2220 5,7 * 5,0 Oben Passives Bauelement
- U2220 5,7 * 5,0 Unten Passives Bauelement
-
-
-
- Mit dem TURBO-ROUTER wird ein AUTOCAD-Menü 'ROUTER.MNU'(engl) bzw. ROUTER_d.MNU
- (deutsch) mitgeliefert. Dieses Menü liegt im Quellcode vor und wird von AUTOCAD
- beim Laden des Menüs mit dem Befehl 'MENUE' (menu) automatisch compiliert. Sie
- können daher dieses Menü Ihren eigenen Wünschen gemäß anpassen und verändern.
- Da in der Struktur vom Menü 'ROUTER.MNU' auch AUTOCAD-Befehle enthalten sind,
- werden diese im folgenden nicht weiter beschrieben sondern auf das AUTOCAD-
- Handbuch verwiesen.
-
- Menüpunkt 'Line'
- Bei Anwählen der Funktionen Line V1..V2 werden automatisch die entsprechenden
- Zeichenebenen gesetzt und der Befehl 'Linie' (line) aktiviert.
-
- Menüpunkt 'Pline'
- Bei Anwahl eines der Pline-Kommandos wird die entsprechende Zeichenebene gesetzt und
- die Strichstärke entsprechend der Vorgabe eingestellt.
- Die Bezeichnungen Layer B, U, O dienen nur als Kennzeichnung, welche Zeichenebene
- angewählt wird. Sie besitzen keine auslösende Funktion.
-
- Menüpunkt 'Edit'
- Mit den Kommandos 'Make Yellow', 'Make Green' und 'Make Red' können fertig verlegte
- PLinien in die entsprechende Zeichenebene transferiert werden. 'Yellow' entspricht der
- Zeichenebene 'B'. 'Red' entspricht der Zeichenebene 'U' und 'green' entspricht der
- Zeichenebene 'O'.
-
- Menüpunkt 'Zoom'
- Im Menüpunkt 'Zoom' sind die AUTOCAD-Zoom Kommandos zusammengefaßt.
-
- Menüpunkt 'Snap'
- Mit Hilfe der Funktion 'Snap' kann das Fang- und Raster auf die vorgegebenen Werte
- eingestellt werden.
-
- Menüpunkt 'Insert'
- Mit Hilfe dieses Menüpunktes können Sie die in der mitgelieferten Datei 'BAUTEILE.DXF'
- befindlichen Bauelemente in der AUTOCAD-Zeichnung direkt aufrufen. Das Menü besitzt
- entsprechend der Anzahl der Zeichnungsblöcke weitere Untermenüs.
-
- Menüpunkt 'Layer'
- Mit Hilfe der Funktionen dieses Menüpunktes können Sie die gewünschte Zeichenebene
- direkt anwählen und setzen.
-
- Menüpunkt 'Modes'
- Mit Hilfe dieses Menüpunktes können Sie grundlegende Zeichnungseinstellungen
- festlegen.
-
- Menüpunkt 'File'
- Die Menüfunktionen beinhalten neben Abspeichern und Drucken die Ein/Ausgabe von DXF-
- Übergabedateien.
-
- Menüpunkt 'Attribut'
- In diesem Menü sind die Befehle zum Verschieben, Drehen und Ändern von Attributdaten
- enthalten. Die einzelnen Funktionen beinhalten mehrere AUTOCAD-Befehle und sind bei
- der Erstellung des Bestückungsplans von großer Hilfe.
-
-
-
- Dateien auf den Originaldisketten
-
- Diskette 1
-
- ROUTER.EXE gepackte Datei die die folgenden Dateien nach dem
- Installieren freigibt:
- TROUT.EXE TURBO-ROUTER Programm
- TROUT.OVR TURBO-ROUTER Programm-Overlay
- DRUCK.DAT TURBO-ROUTER Druckerdaten
- TR_HELP.HLP Hilfetext-Datei
- S_WARE.TXT SHAREWARE-Hinweise (nur bei SHAREWARE-Version)
- INIT.DAT TURBO-ROUTER Konfigurationsdaten
- READ.ME Aktuelle Hinweise zum TURBO-ROUTER
- INSTALL.EXE Installations-Programm
-
- Diskette 2
- TR_ACAD.EXE gepackte Datei die die folgenden Dateien nach dem
- Installieren freigibt (AUTOCAD):
- BAUTEILE.DXF Mitgelieferte Bauelemente im DXF-Format
- SMD_TEIL.DXF Mitgelieferte SMD-Bauelemente im DXF-Format
- ROUTER.MNU Mitgeliefertes Menü für die Platinenerstellung im AUTO-
- CAD-System
- TEST1.DXF Testdatei für TURBO-ROUTER
- TEST2.DXF Testdatei für TURBO-ROUTER
- HANDBUCH.TXT Originalhandbuch als ASCII-Datei
- TEMFILE.TXT Template-Datei zur Attribut-Konversion nach dBASE
-
- GED-TOOL.EXE gepackte Datei, die die folgenden Dateien nach dem
- Installieren freigibt (GEDDY-CAD):
- ROUTIT.EXE Batch-Datei, die den TURBO-ROUTER aufruft und Daten transferiert
- PREPARE.EXE Konversionsprogramm GEDDY-CAD/TURBO-ROUTER
- DEMO1.BLD Testdatei für GEDDY-CAD
- DEMO2.BLD Testdatei für GEDDY-CAD
- LIESMICH letze Informationen über DXF-Konversion (GEDDY-CAD)
-